Doppelausstellung in der Kreisgalerie Dahn
Zwei Künstler auf Spuren der Natur
Südwestpfalz. Mit Klaus Maßem und Werner Müller gastieren zwei bemerkenswerte Künstler in der Kreisgalerie, die sich in den letzten Jahren insbesondere durch die gemeinschaftliche Gestaltung mehrerer Großplastiken im öffentlichen Raum einen Namen geschaffen haben. Beide waren beim großen Kunstpreis Robert Schuman 2017/18 der Region Lothringen als Vertreter der Stadt Trier nominiert.
Klaus Maßem wurde 1955 in Trier geboren und studierte Grafikdesign an der Fachhochschule Trier. Seit 1984 ist er freischaffender Bildender Künstler. Er lebt und arbeitet in der Hunsrückgemeinde Schillingen. Ebenfalls aus dem Hunsrück stammt der 1958 geborene Werner Müller, der in seinem Geburtsort Zerf sein Atelier betreibt. Beide sind Mitglieder des Berufsverbandes Bildender Künstler in Rheinland-Pfalz.
In der Doppelausstellung „planta, planta“ führen die Künstler eine Auseinandersetzung mit der Natur, mit Pflanzen und Wachstum, figürlich organischen Ursprungs. Klaus Maßem thematisiert dabei in verschiedenen Werkgruppen den Menschen vom Individuum bis zur komplexen Masse. Seine vielen Naturdarstellungen, seine Blumen, Gräser und Früchte, bestehend aus zahlreichen Figuren, sind Metamorphosen des Naturkosmos. Die Suche nach neuen Ansätzen und Möglichkeiten in seiner zeichnerischen Position führten ihn zu der Auseinandersetzung mit Licht als Zeichenmaterial.
Werner Müller untersucht und erforscht in seinen thematisch gebundenen bildnerischen Aussagen die Wechselbeziehung zwischen Malerei und Plastik im Zusammenwirken von Fläche und Form und Struktur. Mit dem hohen Wiedererkennungswert der Arbeiten gelingt es ihm, Begriffe wie „Natur als primäre Energie der Formgestaltung“ nachvollziehbar und transparent zu machen.
Die Ausstellung in der Kreisgalerie ist bis 9. Dezember jeweils von 15 bis 18 Uhr geöffnet. ak/ps
Autor:Andrea Kling aus Pirmasens |
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