Ideen sammeln, Projekt kreieren und einfach machen
Region. Einfach mal machen. Schließlich bringen die schönsten Pläne nichts, wenn man sie nicht umsetzt. Und weil anpacken ein Leitthema im Handwerk ist, wird „Mach was!“, zur deutschlandweiten Aufforderung für eine ganze Generation von Schülern, in den Werkzeugkasten zu greifen und loszulegen.
Der Aufruf gilt Schulteams selbst kreativ zu werden, ihre Ideen umzusetzen und dabei ihr handwerkliches Geschick unter Beweis zu stellen. Nebenbei lässt sich so das Schulgelände verschönern und vielleicht auch noch ein Preis gewinnen.
Eine Chance, die sich zu ergreifen lohnt, wie Hannah Reichenecker, Ausbildungs- und Nachwuchssicherungsberaterin der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald findet. Sie ermutigt die Schulklassen in der Region, es einfach auszuprobieren. „Auf alles, was man mit den eigenen Händen selbst erschaffen hat, kann man richtig stolz sein“, sagt die Expertin. Der Wettbewerb sei der ideale Anstoß, um sich selbst auszutesten und einen Mehrwert für die Schule zu schaffen.
„Manchmal weiß man gar nicht, welche Talente in einem schlummern, wenn man es nicht versucht hat“, sagt Hannah Reichenecker. „Schon so manche Schülerin und so mancher Schüler waren erstaunt, was sie alles hinbekommen, wenn sie es erst mal anpacken.“ Eben ganz nach dem Motto: „Mach was!“. So sieht sich die Aktion auch als Initialzündung für alle, die sich bislang nicht getraut haben.
Mit dem Wettbewerb sollen junge Menschen motiviert werden, neue Erfahrungen zu machen und verborgene Talente zu entdecken. „Der spielerische Ansatz dient aber auch dazu, Berufspotenzial aufzuzeigen und junge Menschen für das Handwerk zu begeistern“, sagt Hannah Reichenecker. Damit ist „Mach was!“ auch eine Aktion gegen den Fachkräftemangel.
Der Kreativität der Schüler sind keine Grenzen gesetzt. „Ob Holzkanu, Sitzmöbel für den Pausenhof oder autonomes Gewächshaus – jede Idee zur Verschönerung des Schulgeländes ist willkommen“, sagt die Ausbildungs- und Nachwuchssicherungsberaterin der Handwerkskammer in Mannheim.
Ausgewählte Projekte werden mit jeweils 1.000 Euro Fördergeld, einer Grundausstattung an Werkzeugen sowie T-Shirts und Schutzausrüstung unterstützt. Fachliche und praktische Hilfe bekommen die Jugendlichen von örtlichen Handwerksbetrieben.
Aus allen abgeschlossenen Projekten werden die 50 besten für ein Online-Voting ausgewählt. Die zehn Projekte mit den meisten Likes dürfen sich der Bewertung der Fachjury stellen, die letztendlich drei Gewinnerteams kürt.
Als Bewertungskriterien liegen Kreativität, Innovation, Design, Zeitaufwand, Schwierigkeitsgrad, Verarbeitungsqualität, Mehrwert und Projektdokumentation zugrunde. Zusätzlich werden zwei Sonderpreise vergeben: der Innovationspreis und der Carmen-Würth-Preis für Förderschulen.
Teilnahmeberechtigt sind Schulklassen oder Arbeitsgruppen der Klassenstufe sieben bis zehn von weiterführenden Schulen mit einem allgemeinbildenden Schulabschluss.
Bewerbungsschluss für das Einreichen der Projektidee ist Sonntag, 15. Oktober. Projektstart ist Freitag, 1. Dezember, bis Mittwoch, 10. April 2024 muss die Online-Abgabe der Projekt-Dokumentation erfolgen.
Weitere Informationen zum Wettbewerb, den Teilnahmebedingungen und der Bewerbung unter www.handwerkswettbewerb.de oder bei Hannah Reichenecker, Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald, telefonisch unter: 0621 18002-138 oder per E-Mail an: hannah.reichenecker@hwk-mannheim.de. hät/red
Autor:Kristin Hätterich aus Mannheim |
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