Großer Tag für die Feuerwehr Alsenz und den Feuerwehrnachwuchs
VG Alsenz-Obermoschel investiert eine Million Euro in den Brandschutz
Alsenz-Obermoschel. „Unser Haus, unser Auto unsere Zukunft – ein dreifacher Grund zum Feiern“ mit diesen Worten begrüßte VG-Beauftragte Tanja Gaß in der voll besetzten Fahrzeughalle des Gerätehauses die zahlreichen Gäste, die der Einladung zur Einweihung des neuen Anbaus des Feuerwehrgerätehauses in Alsenz, der Indienststellung eines neuen Fahrzeugs und der Übergabe einer Spende an die Jugendfeuerwehr gefolgt waren.
770.00 Euro für die Sanierung und Erweiterung des Feuerwehrgerätehauses habe man investiert. Das bisherige Feuerwehrhaus entsprach laut Prüfberichten der Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzschule in Koblenz sowie der Unfallkasse Rheinland-Pfalz nicht mehr den gesetzlichen Anforderungen und Vorschriften. Außerdem fehlte es an Lager- und Werkstatträumen sowie an Personalräumen. Die Erweiterung des Gebäudes soll nun all diesen Punkten Abhilfe schaffen. Man sei stolz, so die VG-Chefin, nach fast zehn Jahren von der Planung bis zur Fertigstellung nun endlich das neue Domizil der Stützpunktwehr Alsenz-Obermoschel am Standort Alsenz einweihen zu dürfen. Von der damaligen Grundsteinlegung durch den früheren Bürgermeister Arno Mohr über ein Jahr Baubegleitung durch ihren Vorgänger Horst Fiscus bis hin zur Fertigstellung und Einweihung liegen anstrengende finale Monate hinter uns, die nicht nur uns als Bauträger, sondern auch den Architekten und die beauftragten Firmen vor immer wieder neue Herausforderungen stellten, führte die Beauftragte weiter aus. Es seien Werkstatträume und ein Schulungsraum entstanden, Umkleidekabinen für Kameradinnen und Kameraden seien geschaffen worden. Auch der Sanitärbereich sei erweitert worden und habe ein neues Facelift erhalten. Der Schulungsraum soll darüber hinaus – soweit noch nicht geschehen – mit der entsprechenden Technik ausgestattet werden und neben Schulungen in großen Schadenslagen auch als Lagezentrum zur Verfügung stehen und einer Technischen Einsatzleitung Raum und Platz bieten. Auch habe man sich den Anforderungen an die Technik zur Umsetzung der digitalen Alarmierung stellen müssen. Entstanden sei im Ergebnis ein Gebäude das – trotz beschränkt zur Verfügung stehender Haushaltsmittel – eine solide Basis für kleinere und größere Einsätze biete. Die VG-Chefin bedankte sich bei allen am Bau Beteiligten, insbesondere beim Verbandsgemeinderat, der sich auch in Zeiten leerer Kassen der Verantwortung gestellt, die notwendigen Beschlüsse gefasst und die Mittel in den Haushalten der vergangenen Jahre zur Verfügung gestellt habe. Ein besonderes Lob ging an die Mitglieder der Feuerwehr und die vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, die in ihrer Freizeit an dem Bau mitgearbeitet haben. Komplettiert werde die Investition in Bau und Ausstattung um ein neues Hilfsleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF) 10. Was das neue 252.000 Euro teure Fahrzeug alles kann und für welche Einsätze es geeignet ist, erläuterte im Anschluss an die offizielle Indienststellung des Feuerwehrgerätehauses VG-Wehrleiter Thilo Bernhard.
Zum neuen Haus gab es auch Glückwünsche von Landrat Rainer Guth, der sich besonders erfreut über die große Schar der anwesenden Feuerwehrjugendlichen zeigte. Er betonte, dass gerade mehrere große Brände in Alsenz in diesem Jahr - wie auch gerade in den letzten Tagen erneut in Dielkirchen bei dem leider ein Todesopfer zu beklagen sei - gezeigt hätten, dass es ohne Feuerwehr nicht gehe. Und diese müssten dabei auf dem modernsten technischen Stand und bestens ausgerüstet sein, was gerade diese Einsätze auch gezeigt hätten. Deshalb seien die Investitionen in diesem Bereich sehr gut angelegtes Geld. Zudem müsse die Feuerwehr attraktiv sein, um den Ansprüchen junger und eventuell neu zu gewinnender Mitglieder gerecht zu werden. Dies zu erfüllen, sei auch eine gemeinsame Aufgabe der Politik. Langfristig werde besonders die Jugendfeuerwehr von den Investitionen in Alsenz profitieren. Neben einem Geldgeschenk und einem Donnersberger Brettspiel lud der Landrat die Jugendfeuerwehren der VG auch zur Besichtigung in das Führungs- und Lagezentrum des Katastrophenschutzes Donnersbergkreis ins Kreishaus ein und dankte abschließend nochmals allen Feuerwehren im Kreis für ihr enormes Engagement.
Angela Scholz, Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes gratulierte ebenso zum neuen Gerätehaus wie der Göllheimer VG-Bürgermeister Steffen Antweiler, der es sich nicht nehmen ließ als früheres Mitglied der Feuerwehr in Gaugrehweiler und Auszubildender in der Alsenzer VG-Verwaltung ein paar Worte an die Gäste zu richten. Er rief in Erinnerung, dass er früher vom VG-Bürgermeister ohne groß zu fragen einfach zum Dienst in der Feuerwehr „verdonnert“ wurde. Dies sei damals selbstverständlich gewesen und das habe er auch gerne getan. ps
Autor:Claudia Bardon aus Wochenblatt Kirchheimbolanden |
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