Karin Wänke neue 1. Beigeordnete in Alsenz
Beigeordnetenriege komplett
Alsenz. Nach dem Rücktritt des Ortsbürgermeisters Michael Rink zum 15. Juli sowie des 1. Beigeordneten Klaus Landfried zum 1. Juli 2o2o ist zumindest die Beigeordnetenriege in Alsenz wieder komplett. In einer Sitzung des Gemeinderates Alsenz, die wegen Corona in der Festhalle stattfand und für die sich auch zehn Bürgerinnen und Bürgern als Besucher interesierten, wurde die bis- herige weitere Beigeordnete Karin Wänke (54, CDU) bei 14 anwesenden Ratsmitgiedern (zwei fehlten entschuldigt) mit 1o-Ja-Stimmen und vier Enthaltungen zur ersten Beigeordneten gewählt. Sie wurde zuvor von CDU-Sprecher Gunter Herzog vorgeschlagen.
Klaus Landfried (61, WG Landfried), der trotz seines Rücktritts von Karin Wänke als neuer weiterer Beigeordneter vorgeschlagen wurde, erhielt vom Gemeinderat in geheimer Wahl elf Ja-Stimmen bei drei Enthaltungen. Im Gemeinderat Alsenz stellt die WG Landfried mit sieben Sitzen (zwei fehlten) die stärkste Fraktion, die SPD verfügt über fünf Sitze, die CDU über vier Mandate.
Karin Wänke gehört seit elf Jahren über die CDU-Liste dem Gemeinderat an und war davon bereits sechs Jahre Beigeordnete der Gemeinde. In den letzten Jahren organsierte sie federführend schon immer die großen Veranstaltungen wie Kerwe, Dorffest oder den Weihnachtsmarkt. Desweiteren ist sie sowohl bei der TuS Alsenz aktiv und ihr organisatiorisches Talent hat sie bereits mehrmals bei dem großen Soccerfeld-Hallenfeldturnier in Alsenz oder auch als Betreuerin von Jugendfußballmannschaften bewiesen. Als aktive Musikerin beim Musikverein Alsenz übernimmt sie aushilfsweise auch schon mal das Dirigat. Beruflich ist sie als Fachwirtin für Organisation und Führung im Sozialwesen bei der Stiftung Kreuznacher Diakonie tätig.
Der neu gewählte weitere Beigeordnete Klaus Landfried gab nach seiner Wahl eine kurze Erklärung ab. Nach seinem Rücktritt als erster Beigeordnete sei er nach Gesprächen bereit gewesen, erneut als weiterer Beigeordneter zu kandidieren und die Aufgaben- bereiche Friedhof und Gewerbegebiet mit weitaus weniger Arbeit als bisher zu übernehmen. Hier sei er auch lange nicht so gefordert wie im bisherigen Amt. Er sprach die Hoffnung aus, dass nunmehr in "ruhigerem Fahrwasser" in Alsenz die vorge- gebenen Ziele gemeinsam angegangen und auftauchende Probleme und Herausforderungen auch gemeinsam gelöst und gemeistert werden könnten. Klaus Landfried, von Beruf Landwirt gehört dem Gemeinderat Alsenz für seine Wählergruppe seit 16 Jahren an, bislang war er in drei Wahlperioden jeweils Beigeordneter, zuletzt war er seit den Kommunalwahlen 2o14 und 2o19 erster Beigeordneter.
Die geschäftsführende Beigeordnete Christina Schumacher, die künftig die Arbeitsfelder Neubaugebiet und Kindergarten über- nehmen wird, eröffnete die Gemeinderatssitzung und konnte neben dem Ratsgremium, den Bürgern auch drei Vertreter der VG Nordpfälzer Land begrüßen: Neben Bürgermeister Michael Cullmann nahmen als Schriftführerin Martina Maue'-Heckmann und Sachgebietsleiter Michael Groß an der Sitzung teil. Informiert wurde, dass der vorgeschlagene Wahltermin für die Ortsbürger- meisterwahl am Sonntag, 11. Oktober und die eventuelle Stichwahl am Sonntag, 25. Oktober 2020 von der Kommunalaufsicht bestätigt worden seien.
Das neue Beigeordneten-Führungstrio der Gemeinde, wird ab sofort jeweils montags von 18.oo Uhr bis 19.oo Uhr im Alten Rathaus regelmäßig Sprechstunden für interessierte Bürgerinnen und Bürger anbieten, wie ebenfalls angekündigt wurde.
Lob erhielt die bauausführende Firma bei den derzeitigen Friedhofsarbeiten. Die Neuanlage mit Wegen und Plätzen
sei fertig, die Abnahme erfolgte am 23. Juli. Während die Rasenfläche jetzt schon eingesät und auch von den Ge-
meindebeschäftigten bewässert werden muss, erfolgt die restliche Bepflanzung erst im Herbst diesen Jahres. Für die
Festhalle sollen die Versicherungsmöglichkeiten überprüft werden, zudem müssten einige Elektroarbeiten ausge-
führt werden, damit es Hallennutzer es einfacher hätten. Auch die Nutzungsordnung müsse überarbeitet werden,
so die neue erste Beigeordnete Wänke. Angesprochen wurde auch das Ergebnis einer Begehung der Industrie-
straße, dass dem Gemeinderat von der Verwaltung erläutert werden soll. Ebenso soll das Ordnungsamt der Ver-
bandsgemeinde die Parksituation in der der Kalkofer Straße wie auch in anderen Ortsstraßen prüfen, eventuell
müssten hier auch neue Parkanordnungen getroffen werden, weil teilweise unzumutbar auf Bürgersteigen geparkt
werde und die Straßen zudem im Ernstfall nicht für Rettungsfahrrzeuge passierbar seien. Ein wasserführender
Graben im Authweiler sei aus Hochwasserschutzgründen zu reinigen, zuvor muß die genaue Lage einer dort
befindlichen 2o-KV-Leitung der Pfalzwerke geortet werden. Vinzenz Woywode vom Gesangverein stellte für den
Gesangverein den Antrag, die Festhalle für die Singstunden ab 1. September nutzen zu können. Eugenie Den-
gel bat die Beigeordnete Wänke, sich am Gartengrundstück von Günter Müller den Bürgersteig anzusehen,
der saniert werden müsse. Bezüglich der entstandenen Manöverschäden sei mittlerweile einen finanzielle
Einigung erzielt worden, die Firma Lukas Degen aus Obermoschel soll diese Schäden entsprechend dem
Angebot beseitigen. Unser Bild zeigt das 442 Jahre Alte Rathaus von Alsenz mit seinem kunstvollen Fachwerk
sowie die drei Alsenzer Beigeordneten, von links Christina Schumacher, Klaus Landfried und Karin Wänke als
neue 1. Beigeorndete (moh).
Autor:Arno Mohr aus Alsenz-Obermoschel |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.