Festkommers 1oo Jahre Fußballsportverein Münstrappel
Geburtstagsfeier in voll besetzter Forstberghalle mit Ehrung von Funktionären und Mitgliedern
Münsterappel. Dem FSV Münsterappel braucht es vor der Zukunft nicht bange zu sein. Dies bewies eindrucksvoll der Festkommers am Samstagabend zum 1oojährigen Bestehen in der voll besetzten vereinseigenen Forstberghalle am Sportplatz. Hier sind junge und alte in einer Vereinsgemeinschaft beieinander, die momentan an einem Strang ziehen und das gleiche Ziel beim FSV verfolgen: Das
Zusammengehörigkeitsgefühl wie auch die Dorfgemeinschaft durch sportliche, kulturelle und andere Angebote zu beleben und zu stärken und damit auch beitragen, dass es Spaß und Freude bereitet, hier dabei zu sein oder auch in der Gemeinde zu wohnen. Und wie der FSV-Vorsitzende Kai Schäfer informierte, waren auch alle anderen im Jubiläumsjahr angebotenen Veranstaltungen
bislang bestens besucht: Egal ob es die zwei närrischen Tage im März waren mit der großen Faschingsfete und die Kindersitzung, das Buffet am Ostersonntag, das Spielefest an Pfingstsonntag oder das absolute Highlight im Mai mit der SWR Night Fever Party war. Freuen können sich alle noch auf den Pizzatag am 1o. August, die Kerwe mit Kerwespiel und Umzug im September oder die
vier Aufführungen der Theatergruppe "Lampenfieber" am 25 und 26. Oktober sowie am 2. und 3. November 2o19. Für 2o2o ist erstmals eine gemeinsamer Vereinsausflug geplant. Der FSV wird damit dem Motto in der eigens aufgelegten Festbroschüre gerecht, in der es auf der vorletzten Seite heißt: Für uns ist auch nach 1oo Jahren noch nicht Schluß....es geht weiter! Mer hun noch lang net genug.
Zuerst Festessen
Vor den Festkommers hatte die Vereinsführung ein gemeinsames Essen gesetzt, bevor in seiner
Begrüßung der Vereinsvorsitzenden Kai Schäfer an die lange Zeit des Bestehens und die gesellschaftlichen, aber auch technischen Veränderungen in dieser Epoche erinnerte. Der FSV sei den Neuerungen immer aufgeschlossen gewesen und habe auch für neue Ideen Platz gehabt. Im Fußball galt der Aufrechterhaltung des Spielbetriebes ein Hauptaugenmerk, dies sei mit der Bildung der
Spielgemeinschaft im Appeltal gelungen und dies sei auch der richtige Weg für die Zukunft. Schäfer dankte allen, die dazu einen Beitrag geleistet haben.
Grußworte
Landrat Rainer Guth wie auch Ortsbürgermeiser Gernot Pietzsch gingen in ihren Grußworten
auf die schwierige Zeit von 1oo Jahren und die damalige Vereinsgründung direkt nach dem Ende des ersten Weltkrieges ein. Trotz weitaus schlechterer Rahmenbedingunen als heute sei die Idee verfolgt worden, einen Sportverein zu gründen, um dem "runden Ball" nachzujagen und Ablenkung und Spaß zu haben sowie die Gemeinschaft zu leben und zu pflegen. Der gleiche Grund habe auch nach dem zweiten Weltkrieg 1946 gegolten, zehn Monate nach Kriegsende habe man sich wieder zu sport-
lichen Aktivitäten aufgerafft. Heute konkuriere der FSV mit vielen anderen Freizeitangeboten. Dennoch sei es gelungen, den FSV als "jungen Verein" zu erhalten und deshalb dankten beide den Verantwortlichen und appellierten an die Besucher und Mitglieder, den Verein auch künftig so wie bisher zu unterstützen. Guth als auch Pietzsch hatten natürlich auch Geburtstagsgeschenke mitgebracht, die unter Applaus des Saales überreicht wurden. VG-Beauftragte Tanja Gaß stellte die Bedeutung des FSV für Münsterappel und die Vereine insgesamt als ganz wichtige Säule in den Orten in den Mittelpunkt ihrer Grußworte. Man trage gemeinsam Verantwortung, vereine sich mit Menschen, die gleiche Interessen verfolgen. Jedes Mitglied, egal ob aktiv oder passiv, sei dabei wichtig und werde nicht vergessen. Der FSV könne sehr stolz auf seine Entwicklung sein, so Gaß, die im übrigen
schmunzelnd auf ihren sportliche Fitness beim gewonnenen Eierlauf gegen OB Pietzsch beim Spieletag verwies.
Glückwünsche der Vereine und aus Niederhausen/Appel
Für den Feuerwehrförderverein Münsterappel und die Theaterabteilung "Lampfenfieber" im FSV gratulierte Erhard Lorenz, der nochmals herausstellte, dass das gesamte FSV-Team hinter ihrem "Chef" Schäfer stehe. Annette Schreiber aus Niederhausen/Appel überbrachte nachbarliche Glückwünsche im Auftrag des dortigen Feuerwehrfördervereins und Hartmut Rudolph gratulierte für den Musikverein
Münsterappel, der leider seine Aktivitäten einstellen musste.
Verband ehrt Verein und aktive Funktionäre
Udo Schöneberger, Vorsitzender des Fußballkreises Kaiserslautern-Donnersberg bedankte sich für das Engagement beim FSV und das Einbringen auch in der Jugendarbeit, die wichtig sei, um den Verein langfristig am Leben zu halten. Er zollte der Vorstandschaft des des FSV ein Sonderlob für
deren Arbeit, hier in Münsterappel funktioniere die Gemeinschaft, das sei für ihn spürbar. Der Rückgang der aktiven Fußballerzahl habe die Bildung einer Spielgemeinschaft im Appelbachtal unumgänglich gemacht. Die SG Appelbachtal habe eine sehr gute erste Mannschaft, die in der A-Klasse ganz vorne platziert sei. Die zweite Mannschaft kicke in der C-Klasse. Am meisten Applaus im Saal gab es nach der Verleihung der Ehrenplakette des DFB, als Schöneberger bekannt gab, dass es dazu auch noch 5oo Euro Geldspende gebe. Etwas "kleinlicher" ist der Südwestdeutsche Fußballverband, der neben der Ehrenurkunde noch ein 25o Euro-Geldgeschenk überreichen ließ.
Ehrung von Vereinsfunktionären druch Fußballverband
Schöneberger übernahm zusammen mit dem Beisitzer im Kreisausschuss, Klaus Schneider auch die Ehrung langgedienter Vereinsfunktionäre und Vorstandsmitglieder, die sich als Vorsitzende, als Platzkassierer, als Jugendwarte, als Schiedsrichter oder auch bei den unzähligen Arbeits-
einsätzen und Baumaßnahmen am Forstberg verdient gemacht hatten. Ausgezeichnet mit der Ehrennadel des Südwestdeutschen Fußballverbandes wurden Hermann Axel (derzeit 2. Vorsitzender), Norbert Czasch-Rheinheimer, Berthold Frantz, Otto Enno und Egon Specht (er wurde
besonders gewürdigt für 5ojährige aktive Unterstützung des FSV sowie 3ojährige Schiedsrichtertätigkeit). Vorsitzender Kai Schäfer blieb es vorbehalten, Vereinsmitglieder für langjährige Treue zu ehren, bevor Annette Schäfer die Vereinshistorie aus der umfangreichen Festchronik nochmals in Erinnerung rief. Tänzerisch umrahmt wurde der Festkommers von den kleinen Mini-Tanzmäusen des FSV. Zum Ehrenmitglied des FSV Münsterappel wurde Karl-Heinz Schäfer ernannt, er ist 64 Jahre im Verein. 56 Jahre Mitglied ist Egon Specht, 55 Jahre Richard Frantz, Otmar Dexheimer und Edwin Becker. 54 Jahre Arnulf Nester, 53 Jahre Axel Hermann, Günter Bachmann, Hartmut Rudolph, 52 Jahre Heinz Peter Tomschin, 51 Jahre Dietmar Baldauf.
Mit der Goldenen Ehrennadel wurden geehrt für langjährige Mitgliedschaft im FSV: Berthold Frantz und Erhard Lorenz, beide 48 Jahre, Norbert Czasch-Rheinheimer (47) Brigitte und Gudrun Frantz, Bernd Iwers, Heiner Schäfer, Inge Siebecker (alle 45), Andreas Feidner (42), Claudia Grennrich-Nester (41), Mario Feidner und Frank Iwers, beide für 4ojährige Vereinstreue (moh).
Autor:Arno Mohr aus Alsenz-Obermoschel |
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