"Farben-Spiel 2"
Meisenheim: Dr. Klaus Hein stellt aus
Meisenheim/Glan. Nach dem furiosen und gekonnten Auftakt einer ersten Bilderausstellung im Juli 2022 in seiner Geburtsgemeinde Teschenmoschel wagt sich der ehemalige in Rockenhausen tätige und dort noch wohnende Mediziner für Allgemeinmedizin und Psychotherapie, Klaus Hein, bei der zweiten Ausstellung, die mit "FarbenSpiel 2" benamt ist, in die Nachbarschaft: Im historischen Rathaus von Meisenheim am Glan, Untergasse 23, werden in der Zeit vom 1. bis 29. Mai 2023-Öffnungszeiten jeweils samstags und sonntags von 11 bis 17 Uhr- alle Bilder gezeigt, die in der Zeit von Januar 2019 bis März 2023 entstanden sind. Sie sind wie bisher in Acryl auf Leinwand künstlerisch entstanden. Ein vielfältiges Stil- und Fabenspiel erwartet die Besucher, so Hein, der persönlich anwesend sein wird. Alle Motive stammen aus der Natur und den von "Tolstoi" genannten Quellen der Freude. Sie sollen auch allen Freude am "blühenden Leben" vermitteln, so der Künstler. In Meisenheim sind 33 Bilder über- wiegend mit Motiven der Blumen- und Pflanzenwelt ausgestellt. Es folgen aber auch Darstellungen mit Tieren, Menschen und Naturerscheinungen.
Von Beuys angeregt, fand Hein neben seinem Arztberuf großes Interesse daran, Neues mit eigenen Händen zu gestalten und zu schaffen. Angefangen mit einem Steinhauerkurs 2007 vor dem Pfälzischen Sandsteinmuseum am Alsenzer Marktplatz mit dem Restaurator am Nationalmuseum in München, Eugen Zepp als Anleiter und über Arbeiten mit Ton begann der jetzt im Ruhestand befindliche Arzt eigentlich 2019 so richtig mit dem Malen. Für ihn selbst eine folgenrichtige persönliche Entwicklung, die er im Nachhinein nicht bereut, sondern sehr begrüßt. Er experimentiert gerne mit Farben und Stilen, wie er selbst sagt und führt dann das aus, was gefühlsmäßig zu seinem Charakter passe, so Hein. Ganz am Anfang hat er Werke anderer Künstler, die ihm besonders gefielen, einfach nachgemalt. Damit lernte er auch den Umgang mit Farben und Formen am eigenen Pinsel, wie er im Gespräch betont. Oft malt er nach Motiven, die er auf Fotos festhält, in Kalendern oder Büchern findet und die ihn besonders berühren. Gerne entwirft er aber auch Motive aus der eigenen Phantasie, wo dann auch abstrakt anmutende Werke entstehen können, so Hein. Diese Phase bereite ihm eigentlich unheimlich viel Freude und auch Schaffenskraft, wo er die Zeit drumherum einfach vergißt und dabei auch "loslassen" kann, wie er betont. Nach der ersten Ausstellung in Teschenmoschel im letzten Jahr freut sich der Künstler nun auf Meisenheim/Glan, wo er sich auch gerne oft aufhält. Ein wunderschönes kleines Städtchen mit nach wie vor vielen interessanten Geschäften und einer sehr guten Gastronomie, so Hein. Auch die Gastfreundschaft der Stadtoberen mit dem zuständigen Beige- geordnetem Reinhold Rabung zur Vorbereitung der Ausstellung hat ihm sehr imponiert. Hein freut sich auf seine zweite Ausstellung im Glanstädtchen und das Kennenlernen von neuen Besuchern, das ist im Gespräch deutlich spürbar.
Zur Person: 1959 geboren, Studium der Medizin, Abschluß als Facharzt für Allgemeinmedizin und Psychotherapie, 1992-2009 als Hausarzt in Rockenhausen, anschließend bis 2019 als Psychotherapeut tätig, verheiratet, zwei Kinder
Auch seine Doktorarbeit hatte Bezug zu Bildern, nämlich radiologischenund im Beruf hatte er häufig mit diesen sowie den sonographischen Bildern zu tung. Damit schließt sich für Hein ein Kreis mit den Bildern, die er jetzt selbst künstlerisch anfertigt. (moh).
Autor:Arno Mohr aus Alsenz-Obermoschel |
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