Bauplätze gehen gut weg
Neubaugebiet Nordpfalzblick - Online-Sitzung des Gemeinderates

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Bauplätze gesucht
Alsenz. Erfreuliche Nachrichten im Gemeinderat: Nachdem lange Jahre -selbst durch die vermarktende Sparkasse Donnersberg- keine Bauplätze im linken Teil des Neubaugebietes "Nordpfalzblick" verkauft werden konnten, hat sich Situation für die Gemeinde jetzt doch grundlegend und positiv verändert, wie Ortsbürgermeisterin Karin Wänke in der jüngsten Online-Sitzung bekannt gab. Für sechs Bauplätze gibt es mittlerweile Kaufabsichtserklärungen. Mittlerweile seien auch Gespräche mit zwei Ingebenieurbüros wegen der notwendigen Planungen für den nachträglich von den Fachbehörden geforderten Entwässerungsgraben zur Ableitung des Außengebietwassers im Neubaugebiet geführt worden, die unmittelbar im neuen Jahr in Abstimmung mit den Fachaufsicht angegangen werden sollen, so Wänke. Auch die Grundstückseigentümer der dafür notwendigen Flächen seien involviert worden, hier wird nicht mit Problemen gerechnet, was auch Beigeordneter Klaus Landfried bestätigte. Wänke war froh, dass es gelungen sei, durch intensivere Werbung wie auch die derzeitige doch günstigere Marktlage das Kaufinteresse auf das Alsenzer Neubaugebiet zu lenken. Auf eine Auszahlung der ursprünglich mal angedachten Kaufprämie" für Ersterwerber wird verzichtet. Diese Gelder sollen für den Ankauf der Grundstücke des Entwässerungsgrabens verwendet werden, so die Festlegung im Gemeinderat. Ein Kaufvertrags- entwurf sei erstellt und in der Prüfung, so die Ortsbürgermeisterin, bei Zustimmung der Vertragsparteien könne dann auch notariell veraktet werden, Teile der jetzt noch entstehenden Kosten für die Entwässerung werden in die Kaufpreise eingerechnet, was die Käufer allerdings wissen, so Wänke.
Verzicht auf Fremdenverkehrsbeitrag
Der Gemeinderat beschloß ferner einstimmig, auch in 2021 wegen der Folgen der Pandemie auf die Erhebung des  Fremdenver-kehrsbeitrages, der jährlich 3.000 Euro in die Gemeindekasse spült, zu verzichten. Zuvor hatte die Kommunalaufsicht diesem Ansinnen trotz schlechter Haushaltslage auch bereits zugestimmt, wie die Ortsbürgermeisterin erwähnte.
Beitritt zum neuen Verein "Alte Welt"
Die Gemeinde wird dem Verein "Alte Welt" beitreten und erhofft sich durch diese Initiative auch eine Stärkung der strukturellen Entwicklung von Alsenz. Durch die Einleitung des bereits begonnenen Jugendprojektes mit den "Dorfraumentwicklern" wird Alsenz langfristig bei der demograhphischen Entwicklung profitieren, so die Hoffnung der Ortsbürgermeisterin. Dabei wird ein Beitrag zur "Revitalisierung" des ländlichen Raumes geleistet und junge Menschen werden zu "Dorfraumentwicklern" qualifiziert, die dann auch Zukunftschancen und -perspektiven für die Region erarbeiten sollen. Das Projekt zielt darauf ab, junge Menschen für "Ihren" Ort zu begeistern und sie in der Gemeinde langfristig zu halten. Insgesamt gibt es in Alsenz 151 Kinder und Jugendliche im Alter zwischen zehn bis 18 Jahren, die zum Aktivwerden im neuen Jahr angeschrieben und persönlich angesprochen werden, so Wänke.
Ferien-Spaß-Aktionstage werden wiederbelebt
In diesem Zusammenhang soll durch die Alte-Welt-Initiative und zusammen mit den Gemeinden Alsenz, Hochstätten, Kalkofen und eventuell weiteren Gemeinden die beliebten und sehr gut angenommenen Ferien-Spaß-Aktionstage der früheren VG Alsenz-Obermoschel, die nach der Fusion eingestellt wurden, im Jahr 2022 wieder belebt werden, wie Karin Wänke informierte. Ein entsprechendes Ferienprogramm für Kids wird für 2022 erstellt und angeboten werden. Dabei hofft man wie auch wieder auf die Unterstützung durch die örtlichen Vereine, die dabei auch Nachwuchsgewinnung betreiben könnten.
Parkverbot Grasweg
Dass für die Anordnung von teilweisen Parkverboten in der Ortsstraße Grasweg bergauf in Richtung des Neubaugebietes fünf Schilder benötigt werden, wertete der Rat teilweise amüsiert wieder einmal als überbordende Bürokratie und damit verbundenen hohen Kosten. Der Rat forderte nochmals andere rechtliche Möglichkeiten, wie ein Zonenhalteverbot zu prüfen, um die Schilderflut einzudämmen. Bergab werden "nur" zwei Schilder benötigt, wie die Ortsbürgermeisterin informierte.
Verwendung Fusionsprämie
Neben einer festgeschriebenen "Hochzeitsprämie" von 2 Millionen Euro aus der Fusion, die für die Schuldentilgung der neuen VG Nordpfälzer Land eingesetzt werden müssen, erhält Alsenz als frühere Sitzgemeinde zusätzlich ein Förderung, wie Ortsbürgermeisterin Wänke informierte.
Nicht anfreunden konnte sich der Gemeinderat mit dem vorgeschlagenen Projekt einer Dorferneuerung/Dorfmoderation für Alsenz, das aus der zusätzlichen Fusionsprämie für Alsenz finanziert werden könnte. Neben Ratsmitglied Michael Bauer (SPD) lehnten das auch die Ratsmitglieder Frank Spieß und Norbert Bohley (beide WG Landfried) ab. Bauer wollte wissen, wie hoch der zugesicherte Förderbetrag des Landes für die Gemeinde Alsenz wegen des Verlustes des Verwaltungssitzes sei. Genannt wurde die Summe von 1 Million Euro, so einige Ratsmitglieder, eine feste Bestätigung hierfür lag niemandem in der Sitzung vor. Der Rat einigte sich darauf, hier nochmals Ideen zu sammeln um dann zu entscheiden, welches Förderungprojekt beim Land angemeldet wird.
Friedhof
Aus der Investitonsstockförderung der Anlegung von Urnengräbern auf dem Friedho sind noch rund 13.000 Euro übrig, die für eine Mauersanierung und die Neuanlegung und Sanierung der Gehwege -auch zum Naturfriedhof- Verwendung finden sollen. Der Rat verständigte sich zudem auf eine Ortsbesichtigung.
Klarstellungssatzung beschlosssen
Die Klarstellungs- und Ergänzungssatzung für den Bereich der Hauptstraße 38 -früheres Musterhausgelände der Firma Kopp- wurde nach einer erneuten Auslegung vom Gemeinderat einstimmig beschlossen. Abschließend dankte Ortsbürgermeisterin Karin Wänke dem "fleißigsten" Gemeinde im Nordpfälzer Land. In 28 Sitzungen habe man viel abgearbeitet. Es herrsche eine supergute und ehrliche Zusammenarbeit. Ein Dank ging auch an die Mitarbeiter sowie alle Helfer der Alsenzer Corona-Teststation.

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Autor:

Arno Mohr aus Alsenz-Obermoschel

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