Kickbox-WM auf Rhodos 2024
Obermoscheler stehen öfter auf dem Treppchen
Obermoschel. Bei dem vom WKU-(World-Kickboxing und Karate Union)-Weltverband ausgerichteten Weltmeisterschaften auf der zu Griechenland gehörenden Insel Rhodos schnitt das Kick-Box-Team des TuS Landsberg Obermoschel unter dem Trainer-Ehepaar Olga und Dirk Hilgert wieder einmal exzellent ab. Zwei Weltmeistertitel im Einzel, dreimal zweite Plätze und gleich sieben dritte Plätze im Einzel und mit dem Team der deutschen Nationalmannschaft war eine ganz tolle Ausbeute für die 13 Sportler der Obermoscheler Kickboxer-Abteilung. Dort fungiert der Obermoscheler Trainer Dirk Hilgert auch als deutscher Nationaltrainer.
Semina Batista und Emily Schäfer, beide aus Münsterappel gewannen dabei als Teil des deutschen Teams den WM-Teamtiel in der Kategorie der Juniorinnen im Finale gegen England. Julia Popp aus Rockenhausen, im vorigen Jahr mit 14 Jahren erstmals Einzel-Weltmeisterin geworden, konnte im deutschen Team in der Keeds-Kategorie im Halbfinale noch Kanada besiegen, scheiterte dann aber im Finalkampf an den USA und erreichte den zweiten Platz, womit sie und Trainer Dirk Hilgert aber sehr zufrieden waren. Bei den Teens gewann ihr Bruder Dominik Popp den Team-Titel. Die Mannschaft gewann das Halbfinale gegen das Team von Wales und konnte im Finalkampf auch die USA besiegen. Der 18jährige Lorenz Nachbar aus Niederhausen/Apppel schaffte mit dem deutschen Herrenteam den dritten Rang. Die Finalkämpe gingen jeweils gegen das Team der USA 2 und USA 1 verloren. Damit war er allerdings auch hochzufrieden, zumal er bei der Einzelwertung der Herren bis 75 Kilogramm ebenfalls auf das Treppchen kam und Dritter wurde. Er verlor die Finalkämpfe gegen seinen aus Kanada stammenden Gegner äußerst knapp mit 7:6 Punkten und gegen einen Amerikaner dann doch deutlicher mit 12:5 Punkten. In der Kategorie Leichtkontakt -hier wird durchgekämpft, also nicht bei jedem Treffen unterbrochen und es darf nicht mit voller Kraft geschlagen und getreten werden- startete er ebenfalls in der Klasse bis 75 Kilogramm und erreichte dort ebenfalls nochmals einen dritten Rang, im Viertelfinale hatte er ein Freilos gezogen, im Halbfinale war der englische Gegner stärker. Dominik Popp aus Rockenhausen startete im Einzel in der Kategorie Boys Teens (15-17 Jahre) auch im Leichtkontakt und verlor gleich schon seinen Auftaktkampf gegen einen Sportler aus Russland und schied damit aus. Im Pointfighting-Kampf (hier wird nach einem erzielten Punkt jeweils der Kampf unterbrochen und dann neu fortgesetzt) in der gleichen Alters- und Gewichtskategorie ging es für Popp nach einem Freilos im Viertelfinale gegen einen Kickboxsportler aus Nordirland, hier gewann Popp mit 9:6 Punkten, auch das Halbfinale gegen einen Engländer konnte siegreich gestaltet werden, im Finale unterlag Popp allerdings einem Russen, so dass er hier mit dem zweiten Rang zufrieden sein musste. David Oberlender aus Rockenhausen konnte in der Kategorie Boys Kids bis 12 Jahre/45 Kilogramm einen ausgezeichneten dritten Platz erreichen, er gewann das Viertelfinale gegen einen Engländer mit 7:3 und verlor anschließend das Halbfinale gegen einen Sportler aus Nordirland mit 3:11. Marcin Batista aus Münsterappel in der Kids-Kategorie erstmals am Start, verlor seinen Auftaktkampf gegen einen Waliser Sportler 4:9 und schied damit aus. Julia Popp aus Rockenhausen erreichte in der Kategorie Girls Teens 15-17 Jahre/bis 55 Kilogramm den dritten Rang und unterlag im Halbfinale einer Engländerin mit 14:17 Punkten. Emily Schäfer aus Münsterappel überzeugte einmal mehr die beiden Trainer und den mitgereisten zahlreichen Anhang und belegte bei Girls Juniors 13-14 Jahre/über 60 Kilogramm, den ersten Platz und damit den WM-Titel. Sie besiegte im Halbfinale die englische Gegnerin mit 6:3, im Finale wurde souverän mit 16:4 Punkten gewonnen. Den zweiten Rang belegte Semina Batista, Münsterappel in der Kategorie Girls Juniors 13-14 Jahre/bis 60 Kilogramm. Nach einem Freilos ging es im Halbfinale gegen eine Kanaderin, die mit 11:8 Punkten besiegt wurde, im Finale unterlag sie allerdings 9:14.Emilia Iwanow aus Altenbamberg, Janika Kreischer, Gensingen und Elina Popp, Rockenhausen verloren jeweils in der Kategorie Girls bis 12 Jahre/über und unter 50 beziehungsweise 35 Kilogramm die Auftaktkämpfe und schieden aus. Schwester Leni Iwanow, Altenbamberg machte es in der gleichen Kategorie besser und erreichte nach Kämpfen gegen englische Sportlerinnen letztlich einen hochzufriedenen dritten Rang. Elena Schmidt, Fürfeld startete in der Kategorie bis 12 Jahre/bis 40 Kilogramm bei den Mädchen und verlor erst im Halbfinale gegen eine englische Sportlerin mit 2:8. Aber sie freute sich sehr über den dritten Rang. Ihre Schwester Malea Schmidt, in der Kategorie bis 25 Kilogramm startend, machte es da besser und besiegte eine Engländerin im Halbfinale mit 4:3 und dann im Finale eine Nordirin mit 10:5 und darf nun in ihrer Kategorie stolz den WM-Titel bis zum nächsten Jahr tragen. Alle in Obermoscheler aktiven Kick-Box-Sportler freuten sich über die Teilnahme und waren stolz dabei zu sein, mit und ohne Titel. Trainer Dirk Hilgert zog ein äußerst zufriedenes Fazit über die sportlichen Leistungen der Sportler seiner Obermoscheler Kick-Box-Abteilung. "Bei traumhaften Temperaturen bis 25 Grad war sogar das Baden im Meer möglich" so der Trainer. Er freute sich auch darüber, dass fast alle Eltern der jungen Kickboxer mit nach Rhodos reisten und die Starts ihrer Kinder mit anfeuerten. "Auch über das Abschneiden der deutschen Mannschaft bin ich äußerst zufrieden, im Medaillenspiegel lag Deutschland ganz vorne, danach folgte England und die USA" , so Nationaltrainer Dirk Hilgert. 1.545 Starter aus 32 Nationen gingen auf Rhodos bei der WM in 2.132 Klassen an den Start, informierte er zusätzlich.
Autor:Arno Mohr aus Alsenz-Obermoschel |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.