Niedermoschel
PV-Freiflächenanlage offiziell in Dienst gestellt
Niedermoschel. Jährlich rund 9,4 Millionen Kilowattstunden regenerativen Strom sollen 14.256 Module auf neun Hektar Fläche in der Gemarkung von Niedermoschel erzeugen. Die Anlage wurde auf zwei Arealen umgesetzt: Eine liegt direkt angrenzend an den Modellflugplatz in der Gewanne Kaiserberg- die weitere größere Anlage liegt in Sichtweit und reicht bis zum Sportplatz in Hallgarten. Investor war das Dresdner Unternehmen Boreas Energie, die ein Regionalbüro in Kaiserslautern hat. Ein hier mit eingezäunter Bereich muss allerdings frei bleiben von PV-Modulen, Grund dafür ist die Hochspannungsleitung der Pfalzwerke AG, die über das Gelände führt. Mit dem erzeugten Strom können rechnerisch rund 3.000 Haushalte versorgt werden. circa 6.000 Tonnen CO2 werden eingespart. Die Bauzeit betrug ein halbes Jahr. Der Strom wird in Alsenz in der Nähe des Salzlagers des LBMs eingespeist. Das Verlegen der stromführenden Leitungen über bald 5 Kilometer war sehr aufwendig und hat uns Zeit gekostet. Auch Lieferprobleme von elektronischen Teilen für den dortigen Umsetzer verzögerte das Projekt etwas, so Lena Broichhausen. Die Gemeinde Niedermoschel wird am Erlös nach dem neuen Energie-Einspeisegesetz beteiligt und kann mit etwa 18.000 Euro Einnahmen jährlich für den defizitären Haushalt rechnen. Am Solidarpakt der VG Nordpfälzer Land hat sich die Gemeinde nicht beteiligt, so Ortsbürgermeister Keller Gunter, so dass die Geldsumme in Niedermoschel komplett verbleibt. Er ist froh, dass endlich auch die Gemeinde einen Beitrag zu einer nachhaltigen Stromversorgung leisten könne. Das fördere den Umweltschutz. Das eingezäunte Gelände soll später beweidet werden, es ist für Kleintiere durchlässig. Auch die gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde wurde nochmals herausgestellt.
Autor:Arno Mohr aus Alsenz-Obermoschel |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.