Frühlingskonzert mit Flötenspiel im Gemeindesaal
20 Jahre Flötenchor

Chor Symbolbild | Foto: SUE/stock.adobe.com
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Annweiler. Der Flötenchor Annweiler, seit seiner Gründung geleitet von Gunhild Peiler, besteht nun schon 20 Jahre. Er tritt nicht nur in Annweilers protestantischer Kirchengemeinde auf, sondern gestaltet auch musikalische Veranstaltungen im ganzen Landkreis, vorwiegend im Dekanat Landau. Dazu gehört er zum festen Bestandteil des Blockflötenorchesters „Con flauto dolce“ der Evangelischen Landeskirche.
Beim Publikum besonders geschätzt waren die im Gemeindehaus bisher regelmäßig stattgefundenen Frühjahrskonzerte des Ensembles. Die Corona-Pandemie hatte die überaus beliebte Veranstaltungsreihe drei Jahre lang unterbrochen. Im vergangenen Jahr aber trat der Flötenchor bereits wieder an die Öffentlichkeit. Gemeinsam mit dem großen Blockflötenorchester der Landeskirche gestaltete er ein viel beachtetes Konzert in der Stadtkirche.
Am kommenden Sonntag, 17. März, nimmt der Flötenchor Annweiler um 17 Uhr im Gemeindesaal an der Stadtkirche seine traditionelle Reihe der Frühlingskonzerte wieder auf, weiterhin geleitet von Gunhild Peiler und bereichert mit Auftritten neuer Instrumentalsolisten aus eigenen Reihen. Aufgeführt werden in lockerer Reihenfolge Kompositionen der Renaissance, des Barock, der Klassik, der Romantik und der zeitgenössischen Musik. Zu sehen und zu hören ist die ganze Palette an Bauformen der Blockflöte, so die fast winzigen Sopranino-Flöten, die auch in der Schulmusik üblichen Sopran-, Alt, und Tenorflöten, die schon umfangreicheren Bass- und Großbassflöten und schließlich die stattliche Subbassflöte.
Aus der Renaissance, der eigentlichen Epoche der Blockflötenmusik, erklingen von Tilman Susato zwei Tanzsätze und von Hans Leo Haßler doppelchörige, für hohe und tiefe Flöten gesetzte Stücke. Das Barockzeitalter vertreten der als Hofkapellmeister in Wien tätig gewesenen Komponist Heinrich Schmelzer mit einer fünfstimmigen Sonata sowie die „Ouverture for St. Cecila“s Day“, die Georg Friedrich Händel in London zum Fest der Heiligen Cäcilia, der Schutzpatronin der Musik, geschrieben hat. Aus der Klassik ist Anton Reicha zu hören mit einem Menuett und Trio für Querflötenquartett. Reicha war Komponist, Cellist und Musiktheoretiker und befreundet mit Beethoven und Haydn. Die Blockflöte spielte zu jener Zeit wie auch in der Romantik kaum eine Rolle mehr. Von Felix Mendelssohn Bartholdy werden „Zwei Lieder ohne Worte“ und „Lerchengesang“ aufgeführt. Für die Moderne steht die Musik englischer Kompositionen, von Colin Hand mit „The Hallam Suite“ und mit der „Playford Suite“, einer Bearbeitung alter englischer Tanzweisen von Eileen Silcocks.
Eingestreut in die Abfolge und der musikalischen Entspannung dienend sind zum Mitsingen wieder altvertraute Frühlingslieder, untermalt von Gitarren- und Querflötenmusik. Der Eintritt ist frei. Spenden zur Deckung der Unkosten erbeten. pep

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Autor:

Britta Bender aus Annweiler

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