Rehbergturm begeistert mit spektakulärem Panorama
Grandioser Rundumblick
von Britta Bender
Annweiler.Der Rehberg zwischen Annweiler und Waldrohrbach soll mit seinen 577 Metern überm Meeresspiegel die höchste Erhebung im deutschen Teil des Wasgaus sein, kein Wunder, dass man da auf die Idee kam, auf seinem Gipfel einen Aussichtsturm zu errichten.
Initiator war der Darmstädter Christian Zöppritz, wie auf einer Tafel am Turm noch heute zu lesen ist.
Der begüterte Unternehmer und Politiker war Jagdpächter im Annweilerer Forst, und unterstützt durch freiwillige Spenden sorgte er dafür, dass nach nur fünfmonatiger Bauzeit der Turm am 17. September 1862 eingeweiht werden konnte. Seitdem bietet er einen atemberaubenden Rundumblick über den Wasgau bis ins Elsass, den Pfälzerwald und über die Rheinebene bis zum Schwarzwald und den Odenwald. Toll vor allem der Blick auf die Burgendreifaltigkeit Trifels, Anebos und Scharfenberg (Münz), deren Einrüstung wegen der laufenden Sanierung zur Zeit gut zu sehen ist.
Als Ausgangspunkt für eine Wanderung zum Turm bietet sich der Wanderparkplatz „Am Rehbergturm“ gegenüber der Klettererhütte an der Straße zum Trifels an. Hier befindet sich auch eine Bushaltestelle. Von hier aus führt der Richard-Löwenherz-Weg rund um den Rehberg. Einfach der Markierung folgen (3 gelbe Löwen auf rotem Wappen mit gelbem Hintergrund) und man kommt zur ausgeschilderten Abzweigung hoch zum Turm.
Die Autorin dieser Zeilen hat zum Aufstieg den westlichen Teil des Rundweges genommen, der am Ende des Parkplatzes steil und steinig nach oben führt. Dieser erste Anstieg mündet in einen breiteren Waldweg, den der Richard-Löwenherz-Weg kreuzt.
Man kann den steilsten Teil des Weges umgehen, indem man erstmal eine Weile diesem breiteren Weg folgt und nach ca. 600 Metern in einer Spitzkehre einen schmalen Waldweg nimmt, der auf den Richard-Löwenherz-Weg zurückführt. Der Weg wird so ca. 10 Minuten länger, aber weniger anstrengend. Bald erreicht man dann die Rehbergquelle, ein wunderschön gestalteter Rastplatz mit Schutzhütte und Brunnen.
Der Höhe des Rehberges geschuldet ist der etwas steile Aufstieg bis zum Gipfel und Turm. Wenn man dann allerdings die letzten 14 Meter per Treppe im Turm bewältigt hat, wird man wie schon beschrieben mit einem spektakulären Ausblick belohnt, der alle Mühen vergessen lässt. Am Eingang zum Turm befindet sich ein Rastplatz mit Tisch und Bänken. Vom Turm aus muss man erst den gleichen Weg zurück, bis man wieder den Richard-Löwenherz-Weg erreicht. Dieser führt dann in südlicher Richtung weiter rund um den Rehberg hinab zum Parkplatz. Unterwegs kommt man an einem weiteren schönen Aussichtspunkt mit Tisch und Bänken vorbei, der als Picknickplatz der Südlichen Weinstraße ausgewiesen ist.
Autor:Britta Bender aus Annweiler |
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