Vortrag im Kaisersaal der Burg Trifels
Der letzte Staufer
Annweiler. Der gewaltsame Tod des Konradin von Staufen 1268 rief den Untergang des staufischen Herrschergeschlechts hervor und den Zerfall seines ausgedehnten Reichs. Auf dem Marktplatz von Neapel wurde der glücklose Sohn von König Konrad IV. und Enkel von Kaiser Friedrich II. im Alter von nur 16 Jahren öffentlich enthauptet.
Aus Anlass von Konradins 750. Todesjahr laden die Trifelsfreunde – Freundeskreis für mittelalterliche Geschichte und höfische Kultur auf Burg Trifels – für Freitag, 31. August, zu einem Vortrag mit dem Thema „Konradin und das Ende der Staufer“ um 19.30 Uhr in den Kaisersaal von Burg Trifels ein. Es spricht Historiker Dr. Hartmut Jericke.
In den Mittelpunkt seiner Ausführungen stellt der Referent die tragischen Umstände im Leben des jungen Thronanwärters dar, dem es nicht gelang, zum König gekrönt zu werden, der seinen früh verstorbenen Vater nicht kannte, dessen Mutter ihm zeitlebens fremd blieb und der sein kurzes Leben lang ständig mit seinen Widersachern sich auseinandersetzen musste. Sein unheilvolles Schicksal gipfelte in einem misslungenen Italienfeldzug, auf dem Konradin seine sizilischen Erbansprüche durchzusetzen versuchte und zu dessen Finanzierung er einen großen Teil der staufischen Besitzungen verpfändet hatte. Nach der verlorenen Schlacht geriet er in die Hände seines Feindes, Karl von Anjou, der ihn am 29. Oktober 1268 hinrichten und seinen Leichnam in ungeweihter Erde verscharren ließ.
Der Eintritt zu dieser außergewöhnlichen Vortragsveranstaltung ist frei. Ab 18.30 Uhr verkehrt ein Bus-Shuttle vom Parkplatz Schlossäcker hinauf zur Burg. pep
Autor:Jürgen Bender aus Annweiler |
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