Ausstellung eines Malprojekts mit Grundschulkindern
Faszinierende Dschungelwelt
Annweiler. Von den veränderten Lebensbedingungen der Tiere in den Urwäldern Indien und Indonesiens ließen sich Schülerinnen und Schüler der Grundschule Annweiler in einem Malprojekt gefangen nehmen, das die Künstlerin Jacklyn Gratzfeld im Auftrag von „Kunst und Kultur in Annweiler e. V.“ im Veranstaltungsraum der VR-Bank durchführte. Besonders das Schicksal der asiatischen Elefanten hatte es den Kindern der Klasse 3c angetan. Sie werden als Jungtiere eingefangen, zu Arbeitstieren abgerichtet werden und müssen ein unwürdiges Dasein fristen.
Auf ihren Reisen nach Thailand, Nepal, Sumatra, Sri Lanka und Indien hat sich Jacklyn Gratzfeld bereits mehrmals für den Schutz der wildlebenden Tiere des Dschungels eingesetzt. Sie unterstützt Hilfsorganisationen und ruft Projekte ins Leben, in denen sie auf die großen Probleme des Artenschutzes in Südostasien aufmerksam macht.
In ihrem Malprojekt nahm die Künstlerin die Kinder zunächst auf eine packende Bilderreise zu den indischen Elefanten und anderen wilden Tieren des Dschungels mit. Die gewonnenen Eindrücke verarbeiteten die Kinder anschließend mit Wachsmalstiften zu frei gestalteten Bildern.
Etwa eine Woche lang waren die Kunstwerke aus Kinderhand im städtischen Rathaus zu sehen. Stadtbürgermeister Benjamin Seyfried eröffnete die Ausstellung in Anwesenheit der Schulkinder, der Klassenleiterin Judith Bodenstein, der Eltern, der Vorstandsmitglieder und anderer interessierter Besucher. Er freue sich, zum ersten Mal eine Gemäldeausstellung von Kindern im Rathaus zu haben, sagte er, und bot den kleinen Künstlern an, sie anschließend durch die Räume und den Ratssaal mit den Wandbildern zu führen.
Die Vorsitzende von Kunst und Kultur, Christina Schramm, bedankte sich für die Bereitstellung des Ausstellungsraums im Rathaus. „Gemeinsam lässt sich eben viel erreichen“, stellte sie fest. Stadtbeigeordneter Benjamin Burckschat staunte über die erfrischende Ungezwungenheit und Spontaneität, die sich in den Bildern ausdrückte. „Zeigt auch weiterhin, wie frei ihr euch beim Malen gebt, und malt auch zu Hause munter drauflos“, spornte er an.
Gerne stellten die Kinder ihre Bilder dem Publikum vor, auf denen die Elefanten, Tiger, Gorillas und Vögel zwischen den Urwaldbäumen sich tummelten. Hinterher gab es für jeden der kleinen Künstler aus der vom Beigeordneten mitgebrachten „Schatztruhe“ einen Glücksstein. Für die musikalische Untermalung sorgte auf dem Akkordeon Nina Dienes mit beliebten, volkstümlichen Melodien. ǀpep
Autor:Jürgen Bender aus Annweiler |
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