Waldhambach im Elsass und der Pfalz
Gemeinsame Gedenkfeier
Waldhambach. Am 11. November jährte sich der Waffenstillstand des Ersten Weltkrieges zum 100. Mal.
Fast halb so alt ist die Jumelage zwischen den beiden Dörfern Waldhambach/Elsass und Waldhambach/Pfalz.
Zu der Gedenkveranstaltung im Elsass waren Vertreter aus der Pfalz eingeladen, den Anlass gemeinsam zu würdigen. Frédéric Bruppacher, Bürgermeister von Waldhambach/Elsass begrüßte besonders die beiden mitgereisten Ehrenbürger Willi Mandery und Günter Foltz. Nach Verlesen der Botschaft des französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron legten Jugendliche aus beiden Dörfern (Leonie Abel und Lea) den Kranz vorm Ehrenmal nieder. Es folgten die deutsche Nationalhymne, die Marseillaise und die Europahymne durch die Blaskapelle Waldhambach/Elsass.
Ortsbürgermeister Michael Martin gedachte den Menschen aus beiden Dörfern, welche in den beiden Weltkriegen ihr Leben lassen mussten. Er brachte zum Ausdruck, wie wichtig eine gelebte Partnerschaft ist. Dadurch entstehen Bekanntschaften und Freundschaften. Von Bedeutung ist aber auch, dass diese Flamme der positiven Erfahrungen weitergetragen wird an die Jugend. Es trägt so zur Völkerverständigung bei. Darauf setzt Christian Burkhart, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Annweiler in seiner Rede auf. Es gibt zwischen Deutschland und Frankreich viele Partnerschaft und gemeinsame Projekte, wie zum Beispiel der Eurodistrikt PAMINA. Sie sind das Fundament für ein friedliches und vereintes Europa.
In seiner Ansprache lobte Landtagsabgeordneten Thomas Weiner die deutsch-französische Freundschaft als das Rückgrat Europas: „Es ist nicht das Schwert, das die Grundlage des Friedens ist, sondern Demokratie, Menschenrechte und gegenseitiges Verständnis“. Beispielhaft sei die große Geste, mit der sich Mitterrand und Kohl Hand in Hand in Verdun gedachten.
Weitere Redner waren Marc Séne, Vertreter des Departements und Patrick Hetzel, Abgeordneter der Nationalversammlung. Sie hoben hervor, dass es ein gutes Zeichen ist, eine solche beeindruckende Zeremonie gemeinsam zu begehen. Versöhnung ist die Grundlage der deutsch-französischen Freundschaft.
Alle Redner warnten vor dem Aufstieg des Nationalismus.
Autor:Jürgen Bender aus Annweiler |
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