Klimaeiche als Zeichen für mehr Nachhaltigkeit
I-Tüpfelchen im Ambertpark

Leiter des Hauses der Nachhaltigkeit in Johanniskreuz, Michael Lesching, Stadtbürgermeister Benjamin Seyfried, Forstamtsleiter in Annweiler, Gregor Seitz und der 2. Beigeordnete der Stadt, Benjamin Burckschat, zuständig für Kultur, Soziales und Generationen sowie ein fleißiger Helfer der Pflanzaktion. (v.l.n.r.) | Foto: B. Bender
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  • Leiter des Hauses der Nachhaltigkeit in Johanniskreuz, Michael Lesching, Stadtbürgermeister Benjamin Seyfried, Forstamtsleiter in Annweiler, Gregor Seitz und der 2. Beigeordnete der Stadt, Benjamin Burckschat, zuständig für Kultur, Soziales und Generationen sowie ein fleißiger Helfer der Pflanzaktion. (v.l.n.r.)
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von Britta Bender
Annweiler. Seit 2016 übergibt das Haus der Nachhaltigkeit jährlich mehrere sogenannte Klima-Bäume an Gemeinden und Städte im Pfälzerwald und in dessen näherem Umfeld. 25 Bäume wurden seither gespendet und gepflanzt. Finanziert werden sie aus den Spendengeldern von Gästen des Hauses der Nachhaltigkeit, viele Spenden kommen bei der alljährlich stattfindenden Veranstaltung „Pflanzenbörse“ und beim Verkauf eines Kalenders mit Landschaftsaufnahmen des Pfälzerwaldes zusammen.
Die Stadt Annweiler wurde nun durch die naturnahe Neugestaltung des Ambertparks auserkoren, und am Dienstag, 22. März, passend zum Tag des Wassers, waren Stadtbürgermeister Benjamin Seyfried, 2. Beigeordneter Benjamin Burckschat, zuständig für Kultur, Soziales und Generationen, Forstamtsleiter in Annweiler, Gregor Seitz sowie der Leiter des Hauses der Nachhaltigkeit in Johanniskreuz, Michael Lesching, vor Ort, um gemeinsam eine Klimaeiche zu pflanzen.
Dieser Baum soll zukünftig, also über Generationen hinweg, Besucherinnen und Besuchern eine Erinnerung und ein Zeichen sein, dass der Wald unbedingt schützenswert ist. Der Standort der Traubeneiche ist direkt neben der Rutsche des Spielplatzes, so dass auch die Kinder nicht umhin kommen, auf das vom Bauhof angebrachte Hinweisschild aufmerksam zu werden.
„Der Wald ist gestresst“, so Forstamtsleiter Gregor Seitz. Klimaschutz sei ein gesellschaftlicher Auftrag, ein Generationenauftrag und so schließe sich der Kreis im Ambertpark, dem Park der Generationen. Zu große Hitze und zu wenig Niederschlag mache dem Wald zu schaffen und die Starkregenereignisse führten den Bäumen in der Tiefe auch zu wenig Wasser zu.
„Die gepflanzten Klimabäume sollen der Sorge Ausdruck verleihen, dass es dem Wald schlecht geht“, erklärt Michael Lesching. Heiße Jahre werden zur Normalität und es wird immer schwieriger die Lage in den Griff zu bekommen. Der Oberrheingraben ist laut Lesching ein, im wahrsten Sinne des Wortes, Hotspot in Deutschland. Der Wald sorgt für das Überleben des Menschen und dennoch war der CO² Ausstoß noch nie so hoch wie 2021, weltweit. „Und obwohl der Wald grün erscheint, ist er geschädigt“, informiert der Leiter des Hauses der Nachhaltigkeit. Die Buchen sterben und der Schadstoffbefall steigt, neue bisher nicht bekannte Insekten halten Einzug in unserer Region, die zusätzlich Schaden anrichten.
„Die Klimaeiche in Annweiler soll aber auch ein Appell senden, dass jeder selbst etwas für Wald und Klima tun kann“, so Lesching. Als Beispiel nannte er eine der einfachsten Maßnahmen: „Wasser aus dem Wasserhahn trinken.“
Die Stadt Annweiler hat also beim Haus der Nachhaltigkeit Eindruck gemacht, mit ihrem Bemühen, den Ambertpark naturnah zu gestalten.
Verdient gemacht haben sich laut Benjamin Burckschat auch die vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, die bei Pflanzaktionen und Arbeitseinsätzen fleißig waren. Er dankte insbesondere dem Forstamtsleiter Gregor Seitz für sein Engagement und die gute Zusammenarbeit während der Bauphase. Abschließend wurden die Bauzäune am östlichen Eingang entfernt und vom Forst durch Staketenzaun aus Kastanienholz ersetzt. Außerdem wurde die Toranlage durch die Firma Kretzer, unter anderem mit Hilfe des Bauhofes, fertiggestellt.
Die Pflanzung der Klimaeiche sei das i-Tüpfelchen und auch der finale Schlusspunkt der Baumaßnahmen. „Geplant ist aber noch einiges“, informiert Burckschat, „beispielsweise sollen noch Hochbeete bepflanzt werden“. Vielleicht gemeinsam mit den Kindern und/oder den Senioren der Stadt. Immerhin ist es der Park der Generationen.
Jetzt schon und vor allem, wenn alles grünt und blüht, lädt der Ambertpark zum Wohlfühlen ein.
Wer das Klima schützen möchte kommt am 1. Mai zur Pflanzenbörse nach Johanniskreuz, dort werden Setzlinge, Ableger, Saatgut von Zier- und Nutzpflanzen oder Gehölze untereinander verschenkt, getauscht oder gegen kleines Geld verkauft und es werden kostengünstig Sträucher zum Kauf angeboten, welche äußerst günstig für die Artenvielfalt in den Gärten eignen. Mit den Spendengeldern dieses Tages werden, wie bereits erwähnt, die Klimaeichen mit finanziert.

Infos und Veranstaltungen
https://hdn.wald.rlp.de/de/start/

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Autor:

Britta Bender aus Annweiler

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