Vortrag und Ausstellung im Ratssaal
Mauern.Gitter.Stacheldraht
Annweiler. Von 3. bis 31. Mai ist im Ratssaal der Verbandsgemeinde die Ausstellung der Union der Opferverbände Kommunistischer Gewaltherrschaft e.V. „Mauern.Gitter.Stacheldraht.
Politische Verfolgung in der Sowjetischen Besatzungszone und in der Deutschen Demokratischen Republik“ zu sehen. Die Ausstellung dokumentiert anhand mehrerer Beispiele das Schicksal verfolgter Menschen in der Sowjetischen Besatzungszone und in der DDR zwischen 1945 und 1990. Die Lebensläufe belegen, wie schnell jeder mit dem Staat in Konflikt kommen konnte und wie hart der Staat Regimegegner zu hohen Strafen verurteilte oder gar hinrichtete. Die Leidtragenden waren meist junge Menschen, die wegen ihrer Einstellung oder Lebensweise in Konflikt mit dem Staat gerieten. Die Ausstellung erzählt von den Schicksalen deportierter Frauen und Mädchen, von Internierten in deutschen und osteuropäischen „Speziallagern“, von politischen Häftlingen in DDR-Zuchthäusern, von an der innerdeutschen Grenze Zwangsausgesiedelten und von den durch die DDR-Staatssicherheit Verfolgten und Inhaftierten. Mittels amtlicher Dokumente, privater Aufzeichnungen und Dokumentarfotos soll der Betrachter angeregt werden, über das Leben in einer Diktatur nachzudenken und sich des Glücks bewusst zu werden, als Bürger in einem freien Staat leben zu können, für den zu kämpfen es sich lohnt.
Die Ausstellung wird am 3. Mai um 18 Uhr von Bürgermeister Christian Burkhart eröffnet. Der Publizist Alexander W. Bauersfeld wird in seinem Eröffnungsvortrag einen Ein- und Überblick zum Thema bieten. Der Verwaltungschef lädt die Bevölkerung ganz herzlich zu der Veranstaltung ein und freut sich auf ihr Kommen.
Die Ausstellung kann zu den üblichen Öffnungszeiten der Verwaltung besucht werden. Der Eintritt ist frei. red
Autor:Britta Bender aus Annweiler |
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