"Sichere Waldarbeit "
Schulungen

Der Umgang mit Maschinen...    | Foto: Waldbauverein
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Annweiler. Am 7. Oktober veranstaltete der Waldbauverein Trifels in Zusammenarbeit mit dem Forstamt Annweiler eine Schulung „Sicher meinen Wald pflegen“.
Der Vorsitzende des Waldbauvereins Christian Burkhart begrüßte die insgesamt 14 Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf dem Parkplatz Ahlmühle beim Trifels.
Forstamtsleiter Gregor Seitz führte zusammen mit Forstwirtschaftsmeister Nico Scheiwe in das Thema ein.
Das Thema „Sichere Waldarbeit“ hat durch den heißen und trockenen Sommer, in dessen Folge viele Bäume geschwächt oder abgestorben sind, eine besondere Brisanz bekommen.
Immer wieder muss mit trockenen Ästen in den Kronen gerechnet werden, die beim Fällen der Bäume abbrechen können. Die meisten tödlichen Unfälle bei der Waldarbeit ereignen sich durch herabfallende Äste, die die Waldarbeiter treffen, wenn sie sich im Gefahrenbereich unterhalb der Krone des zu fällenden Baumes aufhalten.
Daher muss der sicheren Durchführung der Arbeiten besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden.
Nico Scheiwe und Frederic Brödel zeigten an praktischen Beispielen, wie diese möglichen Gefahren erkannt und während der Fällung vermieden werden können.
Dazu gehört zunächst die Orientierung, wo sich der nächste Rettungspunkt befindet, um im Falle eines Unfalls mit der Rettungsleitstelle effektiv kommunizieren zu können.
Die beiden „Profis“ zeigten den interessierten Waldbäuerinnen und Waldbauern, wie durch eine präzise Schnitttechnik und den Einsatz von Fällhilfen das Risiko reduziert werden kann. Da die meisten Unfälle durch herabfallende Äste verursacht werden, muss die arbeitende Person den Kronenbereich verlassen haben, sobald der Baum fällt. Herr Scheiwe führte die Sicherheitsfälltechnik vor, eine Schnitttechnik mit Stützband, bei der der Baum mit Hilfe eines mechanischen Keils erschütterungsfrei zu Fall gebracht wird, ohne dass sich der Fällende im Gefahrenbereich unter der Krone aufhält. Dadurch wird die Gefahr, von herabfallenden Totästen getroffen zu werden, deutlich reduziert. In besonders schwierigen Fällen ist ein Umsetzen mit Hilfe einer Schlepperseilwinde als seilunterstützte Fällung erforderlich. Dies geschieht mit Hilfe der Königsbronner Anschlagtechnik (KAT), die ebenfalls vorgestellt und angewendet wurde.
Die Teilnehmenden konnten ihre eigenen Erfahrungen einbringen und es fand ein reger Austausch statt. Anschließend konnte das Gelernte unter fachkundiger Anleitung der Forstprofis ausprobiert werden, die es hervorragend verstanden, die Teilnehmenden mit ihren jeweiligen Fähigkeiten abzuholen.
Die beiden Privatwaldbetreuer des Forstamtes Annweiler, Günter Beck und Nico Scheiwe, boten an, vor Ort entsprechend zu beraten.
Alle waren sich einig, dass man auf keinen Fall ein Risiko eingehen und im Zweifelsfall immer professionelle Forstleute hinzuziehen sollte.
Bei einem gemeinsamen Imbiss im Wald hatten alle die Möglichkeit, sich untereinander bzw. mit den Mitarbeitern des Forstamtes auszutauschen.

Nächste Schulung

Die Schulung der Berufsgenossenschaft (BG) „Sicherer Umgang mit Schadholz in Theorie und Praxis“ findet am Freitag, 10. November, 9 bis circa 14.30 Uhr statt.
Theorie im Bürgerhaus Gossersweiler-Stein anschließend Praxisvorführung durch BG-Mitarbeiter von verschiedenen Fälltechniken im Wald.
Teilnehmer benötigen einen Schutzhelm, Warnweste und festes Schuhwerk.
Für Nichtmitglieder wird ein kleiner Unkostenbeitrag für die Mittagsverpflegung erhoben.
Anmeldungen bis zum 5. November an info@waldbauverein-trifels.de. red

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Der Umgang mit Maschinen...    | Foto: Waldbauverein
...und notwendigen Gerätschaften will gelernt sein. | Foto: Waldbauverein
Autor:

Britta Bender aus Annweiler

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