Verschmutztes Kneipp-Becken in der Markwardanlage in Annweiler
Annweiler. "Leider wird das schöne Kneipp-Becken in der Markwardanlage immer häufiger als Schwimmbecken und Badewanne von Familien mit Kleinkindern zweckentfremdet, auch wurden Hunde im Becken gesichtet", berichtet Stadtbürgermeisterin Carmen Winter. Es gibt Verbots-Schilder, die leider von manchen Menschen und auch Hundehaltern ignoriert werden. Inzwischen häufen sich die Beschwerden von Besucherinnen und Besuchern, die gerne kneippen möchten. Niemand möchte gerne ins Kneipp-Becken, wenn zuvor Kinder mit Pampers oder Hunde die Anlage zum Planschen "zweckentfremdet" haben. Das Becken ist mit hohen hygienischen Auflagen belegt und steht unter ständiger Kontrolle durch die Gesundheitsbehörden. Beim Entdecken von Fäkalien und Urin kann das Becken sofort geschlossen werden und das wäre für den Tourismus in der Stadt sowie alle, die gerne kneippen würden, sehr schade. "Bereits jetzt wird aus diesem Grund schon drei Mal pro Woche das gesamte Wasser abgelassen und erneuert," erklärt Winter. Das sind jeweils 5000 Liter Wasser, insgesamt also 15.000 Liter pro Woche, Auch wird die Anlage vom vom Bauhof jedes Mal gründlich gereinigt. Eine Zisterne soll angeschafft werden und ein wenig Abhilfe schaffen, sodass das Wasser zukünftig aufgefangen und wenigstens zum Gießen verwendet werden kann. "Mit Shampoo im Kneipp-Becken wird dies leider auch dafür unbrauchbar", mahnt die Stadtbürgermeisterin und appelliert an die Vernunft der Besucherinnen und Besucher in der Markwardanlage. Vom (un)hygienischen Aspekt ganz abgesehen würde die Einsicht an dieser Stelle der Stadt viel Arbeit und Geld sparen.
Carmen Winter verweist auf das Naturbecken im Park, das als Alternative genutzt werden kann. Wer mit seinen Kindern ins kühle Nass springen möchte, der findet im neu gestalteten Trifelsbad ausreichend Gelegenheit dazu. bebr
Autor:Britta Bender aus Annweiler |
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