Archäologischen Untersuchungen auf Neuscharfeneck?
Weitere Begehung
Dernbachtal. Am 25. März fand eine weitere Begehung auf Neuscharfeneck statt. Herr Dr. Himmelmann Landesarchäologe hat sich mit zwei weiteren Personen der GDKE, Frau Dr. Weber und Frau Dr. Marquardt ein Bild darüber gemacht, welche archäologischen Untersuchungen während der Durchführung der bevorstehenden Verkehrssicherungsmaßnahmen möglich und sinnvoll sind. Bei Arbeiten, welche die Abtragung von Erdreich nötig machen, wird eine archäologische Zusammenarbeit stattfinden. Zusammen mit dem Architekt Marc Sattel wurden hierzu einige Eckpunkte besprochen.
Archäologische Grabungen in großem Umfang wird es auf Neuscharfeneck wohl nicht geben. Anders wie bei Meistersel, wo viele Bauteile unter der Erde lagen, verfügt Neuscharfeneck über eine sehr beachtliche sichtbare Substanz, um deren Erhaltung und Sicherung es in erster Linie geht. Auch wird es daher keine Rekonstruktionen ganzer Bauabschnitte geben.
Dennoch liegt eine Menge Schutt, vor Allem im Bereich des Palastes, der noch von der Zerstörung stammt. Hier werden Untersuchungen und Freilegungen des Fundamentes trotzdem für Spannung sorgen. Auch hofft man im Zuge der Sanierungsarbeiten auf neue bauhistorische Erkenntnisse.
Neuscharfeneck wurde über drei Jahrhunderte immer wieder ausgebaut und erweitert damit die Anlage der Entwicklung von neuen Waffengattungen Rechnung tragen konnte. Gelobt wurde hier die über fünf Jahrzehnte gewachsene gute Dokumentation durchgeführter Arbeiten, historischer Recherchen und deren Publikation, federführend durch den Historiker Rolf Übel und weiterer Vereinsmitglieder. ps
Autor:Britta Bender aus Annweiler |
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