Kunst für Demokratie & Vielfalt
Quinary Künstlerinnen in Sankt Martin
Quinary-Künstlerinnengruppe: ein Textilkunst-Statement in Zeiten globaler Bewegung. Die Kunstwerke der Künstlerinnengruppe kontrastieren zu den "Fridays for Future"-Protesten und schaffen eine Ausstellung für Diversität und kulturelle Vielfalt.
Im Licht des internationalen Tages der Demokratie setzt "Quinary" Kunst als Medium der Reflexion und Diskussion ein.
Sankt Martin, 15. September 2023 – Gleichzeitig zu den "Fridays for Future"-Demonstrationen, die Tausende in Berlin und weiteren deutschen Städten auf die Straßen locken, und im Zuge des von den Vereinten Nationen deklarierten internationalen Tages der Demokratie, präsentiert das Atelier Rothpauser in Sankt Martin die außergewöhnliche Ausstellung der britisch-deutschen Künstlerinnengruppe "Quinary".
Die Gründerinnen, Absolventinnen der renommierten Middlesex University in London, nutzen in ihren Werken Textilien, um komplexe Themen wie Vielfalt, Gemeinschaft, westeuropäische Geschichte, Migration und Umweltbelange anzusprechen. Die Künstlerinnen, darunter Marillyn Hall, Marian Murphy, Caroline Hibbs, Jean Kirk, Monika Häußler-Göschl und Monika Brückner, bieten einen tiefgreifenden Einblick in die drängenden Fragen unserer Zeit.
Marian Murphy, eine der herausragenden Künstlerinnen, taucht in das dichte Netzwerk von Wegen und Straßen ein, die Westeuropa durchziehen. Durch das Studium sowohl alter als auch aktueller Karten stellt sie fest, dass unsere heutigen Verbindungen ihre Wurzeln in tief verwurzelten historischen Kontexten haben, die sich weit in die Zukunft erstrecken werden. Murphys besondere Technik, die Stoffmanipulation durch Falten, verleiht ihrer Arbeit eine unverwechselbare Tiefe. Ihre Werke, gefertigt aus Stoff und Fäden, zeugen von der Historie und der Evolution westeuropäischer Pfade.
Caroline Hibbs nimmt die Zuschauer mit auf eine 525 Meilen lange Reise von Südwestdeutschland bis nach West Sussex, England. Inspiriert von dieser Distanz und den Farben der westeuropäischen Flaggen, umhüllte Hibbs 525 Treibhölzer, die sie an den Stränden von Südwestwales gefunden hatte, mit diversen Garnen und Stoffen. Jede ihrer Kreationen, die zu einem günstigen Preis pro Tafel verkauft werden, erzählt eine eigene Geschichte.
Monika Häußler-Göschl, mit ihrer Arbeit "Linked (Verbunden)", lenkt die Aufmerksamkeit auf die Einheit in Westeuropa. In einer Zeit, in der die spalterischen Tendenzen in der westlichen Welt zunehmen, betont Häußler-Göschl die Bedeutung des Gemeinsamen – unsere Menschlichkeit, Geschichte, Ähnlichkeiten und sogar unsere Sorgen. Ihre Arbeit, bestehend aus Tausenden von Schlaufen, die miteinander verbunden sind, wurde mit einem im Weinbau verwendeten papierumwickelten Draht gefertigt, symbolisierend, wie Verbindung unser Wohlbefinden fördert.
Begleitet von den nuancierten Tönen Matthis Löws aus Saarbrücken sendet die Ausstellung eine klare Botschaft: Kunst hat die Macht, zu verbinden, zu inspirieren und Gemeinschaften zu stärken, besonders in Zeiten globaler Bewegung und Veränderung.
Vielfalt ist das Mosaik unserer Gemeinschaft, ein Katalysator für Innovation und ein Spiegelbild der Gesellschaft", betonen die Künstlerinnen. Ihr Ziel: Die Facetten und Herausforderungen von Diversität durch Kunst beleuchten und die essenziellen Beiträge von Vielfalt zur Gesellschaft feiern.
In einer Zeit, in der Themen wie Demokratie, Vielfalt und Klimawandel dominieren, bietet "Quinary" mit dieser Ausstellung einen reflektierenden Raum. Es steht als lebendiges Zeugnis dafür, wie Kunst dazu beitragen kann, Gemeinschaften zu verbinden, Dialoge zu fördern und Veränderungen anzustoßen.
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Ausstellungsdetails:
*Quinery - Interlaced in diversity*
**Ort:** KUNSTPFADE e.V. im ATELIER| rothpauser, Kirchstraße 5, 67487 Sankt Martin
Kontakt:: office@kunstpfade.de | Mobil: 0171-4737106 | (http://www.kunstpfade.de)
Ausstellungszeitraum: 16. September bis 29. Oktober 2023
Öffnungszeiten: FR bis SO, 15:00 - 17:00 Uhr
Pressekontakt: zhaggag@gmail.com
Autor:Zenhom Haggag aus Bad Bergzaberner Land |
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