30 Jahre Dörrenbacher Eselsbühne: Nachlese in Oberotterbach

Dörrenbacher Dornröschen Adina I. mit den 7 Zwergen | Foto: Dörrenbacher Eselsbühne
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Dörrenbach. Die Dörrenbacher Eselsbühne feierte am Samstag, 22. Juni, sein 30-jähriges Jubiläum in der Otterbachhalle Oberotterbach. 30 Jahre Verbundenheit mit der Dörrenbacher Eselsbühne, 30 Jahre mit Höhen als auch Tiefen, 30 Jahre Laienspieltheater für Jung und Alt, 30 Jahre Ehrenamt im BZA Land.

Der erste Vorsitzende Tizian Agde begrüßte alle Mitglieder, Gäste, Gönner und Freunde aus nah und fern und nahm diesen Anlass nicht nur zum Feiern, sondern auch um Danke zu sagen. Danke an alle, die den Verein in vielfältigster Art und Weise unterstützt und mitgestaltet haben.

Aus der Politik wurden begrüßt: Der designierte Ministerpräsident des Landes Rheinland-Pfalz, Herr Alexander Schweitzer, Verbandsbürgermeisterin Kathrin Flory, der Ortsbürgermeister von Oberotterbach Heinz Oerther und in Vertretung für die Ortsgemeinde Dörrenbach Frau Cornelia Hahn-Oerther.

Von den Dörrenbacher Ortsvereinen brachten Vertreter vom Gesangverein, Sportverein, Turnverein, Feuerwehr Ihre Glückwünsche dar, sowie das Dörrenbacher Dornröschen Adina I. mit den 7 Zwergen.

Der Gesangverein untermalte den offiziellen Akt mit Liedbeiträgen und das Dornröschen mit den 7 Zwergen brachten die Liebeserklärung an Dörrenbach, von Gerd Margrander, dem Leuchtturm des Vereins, welcher leider viel zu früh verstorben ist, zum Besten.

Anschließend gab Ralf Schmitt einen Streifzug durch 30 Jahre Eselsbühne: Als Interessengemeinschaft Theater wurde am 8. Februar 1994, die Vereinsgründung eröffnet. An diesem Tag wurde als Untergruppe der freiwilligen Feuerwehr Dörrenbach, der Grundstein für den Verein gelegt. Die „Gründungsphase“ zu einem eigenständigen eingetragenen Verein wurde dann ein Jahr später abgeschlossen. An dem Tag waren 20 Interessenten (Gründungsmitglieder) anwesend. Diese waren: Heinrich Dahl, Klara und Herbert Hammer , Andreas Heger, Helga und Hubert Kaiser, Matthias Lambrix, Gerd Margrander, Heinz Reimann, Centa und Günter Schäfer, Elinor Scherthan, Peter Schleppi, Günter Schmitt, Maren und Andreas Schwanke, Renate Silberg, Doris Weilacher, Sonja und Thomas Wilhelm. Danke an alle Gründungsmitglieder, stellvertretend die Anwesenden.

Am 15. April 94 begann, zweimal wöchentlich, das Einlesen und die Proben, um erstmals ein Theaterstück einzustudieren. Das Stück: hieß „Der Liebestee“ von F. Rieder und wurde in der Spielsaison 1995/1996 aufgeführt. Es spielten: Andreas Heger, Helga Kaiser, Gerd Margrander, Klaus Scheick, Elionor Scherthan, Peter Schleppi, Sandra Schott und Sonja Wilhelm, Regie: Gerd Margrander und Peter Schleppi, Maske: Evelin Mosur, Souffleuse: Maren Schwanke und Technik: Günter Schmitt.

Man merkte gleich, hier steckt viel Potenzial in der Gruppe. bis heute wurden 27 Inszenierungen einstudiert und stets mit großem Erfolg aufgeführt. Aufgrund der Corona Pandemie musste das Laienspiel zwei Jahre pausieren. Im Jahr 2023 wurde das Theater spielen wieder fortgesetzt.

Von Beginn an dazugehörig, eine Kinder- und Jugendtheatergruppe. Diese spielte am 28. und 29. November 97 ihr erstes Stück: „Ein Tag ohne Lüge“ auf den Kinder- und Jugendtheatertagen in Herxheim. Das Stück wurde unter der Regie von Helga Kaiser und Gerd Margrander einstudiert. es spielten: Marlene, Katrin, Martin und Frederik Wilhelm, Markus, Magdalena und Sebastian Scheick, Nina Geißer, Kerstin Schröder, Simone Scherrer, Carina Kechler, Jessica und Julian Schmitt, sowie Cora Margrander, Maske: Ulrike Häberer, Kostüme: Wilma Klöcker, Ilse Ruth Jung und Elinor Scherthan und Technik: Günter Schmitt.

Kinder und Jugendarbeit ein besonderer Stellenwert und stetiger Begleiter in der Vereinsgeschichte. Vom unvergessenen Gerd Margrander ins Leben gerufen und bis heute aktiv. So erging aus der 7 Zwerge-Generation 2005, die im Jahr 2013 ihren Höhepunkt hatte, in dem die Gruppe ein eigenes Theaterstück geschrieben hat „Power Generation“. Text und Regie von Tizian Agde dem ersten Vorsitzenden und Jonas Schmitt, dem Mann an der Technik. Diese Jugend-Gruppe ist mittlerweile eine junge Erwachsenen-Gruppe und nimmt seit elf Jahren unter dem Namen „New Generation“ am aktiven Laienspieltheater der Eselsbühne teil, unter der Regie von Jutta Schmitt.

Mit 2012 mussten alle am Laienspiel beteiligte Personen mit der Situation umgehen, dass die Wiege der Dörrenbacher Eselsbühne, die Rathausgaststätte, geschlossen wurde, sie stand zwischendurch für zwei Spielzeiten zur Verfügung, doch eine Planungssicherheit war seitdem nicht mehr gegeben. In dieser schwierigen Zeit ist es gelungen eine neue (Heimat)Bühne zu finden, in Oberotterbach. Von Oberotterbach mehr als herzlich und mit offenen Armen aufgenommen, wie ein im Dorf ansässiger Verein behandelt zu werden, war mehr als nur ein „Glücksfall“. Auch ein Proberaum wird uns zur Verfügung gestellt. Ohne diese Möglichkeit, wäre der Vorhang der Eselsbühne mehrmals, vermutlich sogar für immer, „zu“ geblieben.

Der Verein organisiert sich in einer achtköpfigen Vorstandschaft. Unterhält eine Kindergruppe die 7 Zwerge sowie zwei Erwachsenen Gruppen mit den Namen New Generation (11) und Old Fashion (9). Die Gruppen stehen unter der Regie von Jutta Schmitt (Zwerge und New Generation) sowie unter einer Gemeinschaftsregie (Old Fashion).

Frau der ersten Stunde. Gründungsmitglied. Ohne Rast und Pause bis zum heutigen Tag in den unterschiedlichsten Rollen aktiv. Sozusagen den Verein aus jeder Perspektive durchlebt. Ob als aktive Spielerin, Maske, Souffleuse, Beisitzerin und Vorstand. Heute, im Mai erst wiedergewählt, begleitet sie das Amt der zweiten Vorsitzenden. Und beim Vereins-Ausschank ist sie immer aktiv in der Küche od. an der Kasse anzutreffen. Seit 30 Jahren unermüdlich dabei und das stets mit einer klaren Kante. 30 Jahre Dörrenbacher Eselsbühne. Danke Elinor Scherthan.

Vom ersten bis zum letzten Theaterstück, 27-mal bei den Aktiven und zudem bei den Aufführungen der Jugendgruppe bis 2013 aktiv dabei. Die Schaltzentrale an Elektrik, Licht und Technik. Architekt von Bühnenbau und Bühnenbild. Gute Seele. Nichts läuft ohne ihn ab. Kein Weg ist ihm zu viel. Hausmeister der Freilichtbühne bis 2022 und Verwalter der Requisiten. 30 Jahre das Gesicht des Vereins und immer mit einem Witz auf den Lippen. Danke Günter Schmitt.

Vom ersten Tag an steht er auf der Bühne. Bei den 27 Inszenierungen bis heute, hat er nur einmal als Laienspieler ausgesetzt. Einlesen, Proben, in die Rolle des Stücks hineinfinden, Text Lernen. Und in seinen 26 unterschiedlichen Rollen unsere Theaterbesucher, Menschen aus nah und fern, durch sein begeisterndes Schauspiel mit Tränen vom Lachen nach Hause geschickt. Organisator und Getränkelieferant der wöchentlichen Proben. Beisitzer in der Vorstandschaft. 30 Jahre unermüdlich für den Verein, neben und auf der Bühne, unterwegs. Das Gesicht der Laienspieler des Vereins. 30 Jahre Dörrenbacher Eselsbühne. Danke Klaus Scheick.

Der Dank gilt allen Spielerinnen, Spielern, Helferinnen und Helfern von Beginn an bis heute. Ein besonderer Dank des Vereins geht auch an die 7 Zwerge, der Generation 2005. Junge Menschen, die sich in den letzten Jahren stark in den Mittelpunkt der Vereinsarbeit gebracht haben. Die heute u.a. nicht nur Vorstand, Vorstandsmitglieder sind und seit ihrem fünften/sechsten Lebensjahr bereits Theater spielen, sondern sich auch seit 19 Jahre um den Verein und seine Belange aktiv kümmern. Danke Marie-Lena Hau, Elena Schmitt, Clarissa Söllner und Jonas Schmitt.

Ein Mensch, der die Kinder- und Jugendarbeit seit 2005 erfolgreich gestaltet. Ob als Zwergen-Mama, Regie und Bühnenbildner im Jugendtheater, Souffleuse bei den Oldies. Als Kartenvorverkaufsstelle und Organisationstalent für alle Theateraufführungen, Vereinsbewirtungen, Weihnachts-Cafe und sonstigen Veranstaltungen der Eselsbühne. Vorstandschaft, Schriftführerin und stets Mädchen für alles ist, wenns Arbeit gibt: Seit 2005 das Herz, die Schaltzentrale, der Dörrenbacher Eselsbühne: Danke Jutta Schmitt.
Es ist dem Verein gelungen, sich nach jahrelanger harter und ehrlicher Arbeit in eine grundsolide Lage zu bringen, die es dem Verein ermöglicht, seiner Region, aus der er stammt, etwas zurückgeben zu können, und zwar für einen guten Zweck in unserer aller Heimat.

Die Vereins Verantwortlichen haben im Jahr 2023 beschlossen, nach Ablauf einer Spielsaison zu Spenden. Etwas von dem zurückzugeben, dass wir durch die erfolgreichen Aufführungen erhalten. Der Verein wird Spenden, als ein gemeinnütziger Verein aus der Region für die Region.

Bereits zum Ende der Spielsaison 2023 erging eine Spende an die Ortsgemeinde Oberotterbach für ihren Kindergarten im Ort. Anlässlich des 30jährigen Jubiläums, zugleich Ende der Spielsaison 2024, gehen die Spenden in Höhe von jeweils 2000 Euro im Einzelnen an: Das „Kinderheim“ Oberotterbach den Heilpädagogische Kinder- und Jugendhilfe Oberotterbach und Die Tafel in Bad Bergzabern.

Nach den Grußworten von Alexander Schweitzer, Kathrin Flory und Ortsbürgermeister Heinz Oerther, wurde das Buffet eröffnet und anschließend wurde bei netten Gesprächen und späterer Party lange noch gefeiert bis in die Morgenstunden.red

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Autor:

Karin Hoffmann aus Ludwigshafen

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