Chorkaraoke-Abend in Barbelroth
„Dorfsinge“
Barbelroth. „Dorfsinge“ – so nennt sich der Chorkaraoke-Abend, der einmal im Monat in Barbelroth stattfindet. In lockerer Atmosphäre treffen sich Jung und Alt, Sänger und Nichtsänger, Barbelrother und „Auswärtige“ zum Mitsingen zu bekannten Liedern. Und das gleichzeitig von allen, die zum „Dorfsinge“ gekommen sind. Die Texte der deutschen und englischen Songs aus verschiedenen Musikrichtungen und Jahrzehnten werden dazu an die Leinwand projiziert. Knapp 20 Lieder in einer Karaokeversion gilt es gemeinsam am Freitagabend zu interpretieren – jeder auf seine eigene Art und Weise. Dabei ist die Spannung im Publikum immer groß, welcher Titel als nächstes kommt.
Beim „Dorfsinge“ lernt man nämlich ganz nebenbei und sehr unterhaltsam etwas Musikgeschichte: Werner Dietrich erzählt zu jedem Song eine kleine Anekdote, wie das Lied entstanden ist oder was den Interpreten besonders ausmacht. „Das habe ich noch gar nicht gewusst“, sagen viele zu manch lustiger, aber auch wissenswerter Geschichte.
Organisiert wird „Dorfsinge“ von Mitgliedern des Gesangsvereins.
„Es gibt einiges zu tun im Vorfeld“, so Nicole Dietrich, die durch den Abend führt und die richtigen Einsätze gibt. Nachdem die Songs für das kommende „Dorfsinge“ ausgesucht wurden, müssen die Texte je Lied Stück für Stück auf Powerpoint-Folien gebracht werden. Dann sucht Nicole Dietrich die passende Karaokeversion aus und bringt alles in eine Reihenfolge – wie eine Setliste in der Band.
„Die Abwechslung ist wichtig, damit für jeden Geschmack was dabei ist“, sagt sie, „Es kommt öfters vor, dass man ein Lied beim Vorbereiten wieder verwirft, weil es doch eher ungeeignet ist zum Mitsingen.“
Natürlich gibt es einfachere und auch schwierigere Lieder. „Die Herausforderung ist jedenfalls, sich erst einmal daran zu gewöhnen, gleichzeitig den Text zu lesen und zu singen“, sagen einige aus dem Publikum, die zum ersten Mal dabei sind.
Jedenfalls ist die Stimmung immer gut beim „Dorfsinge“: es wird mitgeklatscht, es kann getanzt werden und es gibt eine kleine Pause zum Miteinander reden und um den Durst zu stillen, der schnell aufkommt beim gemeinsamen Singen.
Wie kam es eigentlich zum „Dorfsinge“?
Auch der Barbelrother Chor hatte in den vergangenen Jahren zu kämpfen mit rückläufigen Sängerzahlen und mit der langen Pause durch Corona. Daher kam die Idee auf, ein neues Konzept ohne Chorleiter und regelmäßigen Singstunden anzubieten. Einmal im Monat -mit Sommer- und Winterpause- findet nun seit Anfang des Jahres das „Dorfsinge“ an einem Freitag statt. Die Termine werden immer rechtzeitig bekanntgegeben auf dem eigenen Profil bei Instagram und Facebook @dorfsinge. Dort findet man auch Eindrücke aus den vergangenen Abenden.
Am 24. November ist es wieder soweit: Wer einmal „Dorfsinge“ erleben will, kommt um 19.30 Uhr zum Bürgerhaus am Bahnhof in Barbelroth. Eintritt ist natürlich frei. red
Autor:Britta Bender aus Annweiler |
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