„Dorftreff in Gleiszellen-Gleishorbach“
Grünes Licht
Gleiszellen-Gleishorbach. „Nach Ablauf der Verschweigepflicht“, so die Geschäftsstelle der LAG Pfälzerwald plus e.V. in ihrem Brief vom 13. Oktober, erreicht heute „s` backheisl - Verein für HeimatPflege und Pflege dörflicher Baukultur im Bergzaberner Land“ das „Ergebnis des Auswahlverfahrens“: Der Verein kann „seinen Förderantrag über die LAG an die ADD (Aufsichts- und Dienstleistungs-Direktion in Trier) einreichen“.
Das bedeutet: Das Projekt ist mit allen seinen Elementen grundsätzlich genehmigt und der beantragte Finanzrahmen von 85.138 Euro endgültig festgelegt. Die einzelnen Maßnahmen sind: die bauhistorische Inwertsetzung (Rettung) des alten Spritzenhauses; seine neue Nutzung als Backhaus für die Dorfgemeinschaft und zugleich als Ausstellungs- und Veranstaltungsort. Der Backofen wird außen an der Rückseite des Spritzenhauses stehen und ist von innen durch eine Backmulde zu beschicken; die Anlage der Grünfläche als sommerlicher Bürgertreff inmitten alter Obstbäume mit einer ökologischen Toilettenanlage; mehrere Hochbeete als Schulgarten für die Grundschule, von einer Zisterne bewässert.
Fast wäre das Projekt kurz vor Schluss noch gescheitert. Die noch verfügbaren Landesmittel erreichten nicht mehr die 25 Prozent an nationalen Mitteln, die zwingend als Ergänzungsförderung von der EU für die Inanspruchnahme europäischer Fördermittel vorgeschrieben sind.
Die – schmerzliche - Nothilfe im letzten Augenblick: Mit den von der Gemeinde vertraglich zugesicherten 5.000 Euro konnten (durch den Verein!) die nationalen Mittel um die fehlende Summe aufgestockt werden. Für den Verein schmerzlich, denn mit dem Geld hatte man bereits weitere Pläne geschmiedet, welche zunächst zurückgestellt werden müssen.
„Wir sind stolz auf die rund 100 Spenden-Helfer, mit denen wir das zusammen geschafft haben“, so Johannes Roth, der Vereinsvorsitzende. „Wir brauchten eine Menge Durchhaltevermögen und Engagement, um so weit zu kommen. Dass wir es so weit geschafft haben, lässt uns zuversichtlich nach vorne schauen.“
Wie geht es jetzt weiter? Praktisch wird der Verein in den nächsten Wochen das Dach des Spritzenhauses vor weiteren Witterungsschäden in Eigenleistung notsichern.
Und dieselbe Zeit wird auch benötigt, um den zweiten Slalomlauf durch die Förderbürokratie bis Mitte November abzuschließen: es ist ein zweiter erweiterter Förderantrag gefordert.
Weihnachtswunsch: den abschließenden Förderbescheid unter dem Christbaum. Denn erst dann kann mit der Umsetzung der Maßnahmen begonnen werden. beb/ps
Autor:Britta Bender aus Annweiler |
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