Kreisverwaltung dankt engagierten Pflegefamilien und sucht weiterhin Pflegeeltern
Kreis Südliche Weinstraße. Pflegeeltern in der Dauer- oder der Bereitschaftspflege übernehmen im Kreis für die Verwaltung vorübergehend oder auf Dauer Erziehungsaufgaben, die leibliche Eltern aus den unterschiedlichsten Gründen nicht erfüllen können. Dies kann kaum ausreichend gewürdigt werden. Letzte Woche hat es das Jugendamt dies symbolisch getan - mit einer zweistündigen geführten Tour in der Tierauffangstation Tierart in Maßweiler, dem Projekt von Vier Pfoten.
Die Mitarbeiter der Tierart berichteten über die Arbeit der Einrichtung am Beispiel der dort untergebrachten Tiere. Zu Gesicht bekamen sie auch die Tiger Kara und Sahib sowie Mika, Frodo und Jackson – Pastell- und Silberfüchse. Jedes Tier dort hat einen Namen und eine meist traurige Geschichte.
Eine besondere Anziehungskraft strahlten die Waschbären aus. Besonderes Augenmerk galt dann den Tigern. Nach den vielen gesammelten Eindrücken hatten die Kinder fesselnde Gesprächsthemen und stärkten sich nach ihrer Führung mit Brezeln, Eis und erfrischenden Getränken.
Ausdrücklich bedankte sich der für den Geschäftsbereich Jugend, Familie und Sport zuständige kreisbeigeordnete Peter Spitzer am Mittwoch bei den Pflegeeltern. „Engagierte Eltern wie Sie suchen wir ganz dringend. Wenn sich in der originären Familie Probleme so zuspitzen, dass das Wohl des Kindes gefährdet ist, kann dieses nicht in seiner Familie bleiben. Dann braucht es umgehend, wenn auch nur für begrenzte Zeit, Menschen, die soziale Verantwortung auf sich nehmen und sich vorstellen können, ein Kind in Ihrer Familie aufzunehmen.“
Wer Vollzeitpflege in Bereitschaft oder auf Dauer übernehmen möchte, sollte sich natürlich vorher selbst wichtige Fragen gestellt und bejaht haben: Habe ich Geduld, Einfühlungsvermögen und bin flexibel? Bin ich offen und tolerant gegenüber sozial benachteiligten Menschen? Habe ich die Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit dem Jugendamt und den leiblichen Eltern des Kindes? Bin ich körperlich und emotional belastbar? Habe ich ausreichend Platz für ein (weiteres) Kind? Lebe ich in gesicherten wirtschaftlichen Verhältnissen? Habe ich Zeit für ein Kind? Hat meine gesamte Familie die Bereitschaft ein Kind aufzunehmen und auch wieder gehen zu lassen? jg/ps
Weitere Informationen:
Wer sich vorstellen kann, ein Kind aufzunehmen, soll sich an den Pflegekinderdienst in der Kreisverwaltung Südwestpfalz wenden, und zwar unter den Durchwahlen 06331 809110 (für die Verbandsgemeinden Dahner Felsenland und Hauenstein), -196 (Thaleischweiler-Wallhalben), -211 (Rodalben und Waldfischbach-Burgalben) sowie -561 (Pirmasens-Land und Zweibrücken-Land).
Autor:Julia Glöckner aus Ludwigshafen |
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