Mit Edmund Schreck im Museum Fifty’s in die Welt der 50er-Jahre eintauchen

Edmund Schreck im neu renovierten Eingangsbereich | Foto: Bender
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  • Edmund Schreck im neu renovierten Eingangsbereich
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Kapsweyer. Vor etwas mehr als 40 Jahre begann die Sammelleidenschaft von Edmund Schreck mit nur einem kleinen Wandteller, den er in der Karlsruher Keramik Manufaktur Majolika erstanden hatte. Ein Glück, dass er nicht aufgehört hat zu sammeln und ein noch größeres Glück, dass er die Möglichkeit geschaffen hat, seine Schätze der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

von Britta Bender
Es sind nicht unzählige Exponate sondern exakt 1.700, die ausgestellt sind. Weitere 500 Stücke befinden sich in der Versenkung, wobei es sich hier hauptsächlich um Zeitschriften und Broschüren handelt. Einmal im Jahr muss alles einzeln in Wort und Bild dokumentiert werden für die Versicherung.
Auch sonst gibt immer was zu tun im Museum Fifty’s in Kapsweyer. Zwei bis drei Stunden am Tag investieren Edmund Schreck und seine Frau während der Saison, die jedes Jahr von 1. März bis 31. Oktober andauert, in ihre Schmuckstücke. Alles muss gepflegt und geputzt werden. Führungen, mit oder ohne Catering, finden nach vorheriger Anmeldung statt. Und diese Rundgänge, die Edmund Schreck, seine Frau und inzwischen auch gelegentlich die Enkelin Janina begleitet, sind nicht vergleichbar mit einem „normalen“ Museumsbesuch. Es ist eine Reise durch die Jahrzehnte von der Nachkriegszeit bis hin zum Wirtschaftswunder. Es gibt unglaublich viel zu entdecken, zu staunen und für die entsprechende Generation auch viel zu erinnern. Mit vielen tollen Geschichten und unterhaltsam verpackten Informationen wird diese Reise durch das „Fifty’s“ begleitet.
2014 entstand die Idee, ein Museum zu eröffnen und so wurde zuerst ein gemeinnütziger Verein gegründet. 2015 öffnete Edmund Schreck seine Türen für die Öffentlichkeit. Jahre zuvor hatte er erst seine Scheuer und nach und nach weitere vier Räume ausgebaut, da im Wohnhaus der Platz für Dekoration mehr und mehr schwand. Der große, für Familienfeiern entstandene Raum, ist inzwischen auch Museums-Café. Hier, oder bei schönem Wetter im wunderschönen Garten, findet das Catering statt, welches sich für Gruppen anbietet, jedoch nicht zwangsläufig in Anspruch genommen werden muss. Aber nicht nur Gruppen sind willkommen. Jeder der sich für die 50-er Jahre und die Zeit davor und danach interessiert, darf sich melden.
Edmund Schreck und seine Frau freuen sich über inzwischen fast 6.000 Besucher. Die Führungen sind kostenlos. Das Museum trägt sich lediglich durch Spenden, denn auch die rund 50 Mitglieder müssen keinen Beitrag bezahlen. Dafür ist Schreck auf Unterstützung und Hilfe angewiesen. Im Winter 2023/24 wurde der Eingangsbereich des Museums komplett saniert, renoviert und umgestaltet.
Im Fifty’s findet sich ein ehemaliger Tante Emma Laden und eine pastellfarbene Küche. Es wirkt, als würde man sich in einem großen Puppenhaus befinden. Ein Wohnraum präsentiert die Jahre 1947 bis 1952, anschließend taucht man ein in die Ära des Wirtschaftswunders, mit all den technische Errungenschaften. Stolz ist Schreck, dass so gut wie alle seine elektrischen Geräte funktionstüchtig sind. Und da Musik eine wichtige Rolle in seinem Leben spielt, finden sich im Museum Musikboxen, Plattenspieler, Tonbandgeräte, Fernseher und sogar ein funktionierendes Tefifon.
Gefeiert wird auch in diesem Jahr am Oldtimerwochenende, 7. und 8. September, denn zum Tag des offenen Denkmals fahren bis zu 3.000 Oldtimer entlang der Südlichen Weinstraße von Neustadt bis nach Schweigen- Rechtenbach. Zwischenstopp für einige ist dann auch das Museum Fifty’s. Dort gibt es zu essen und zu trinken, auch live Musik darf nicht fehlen. Zugesagt hat die Coverband „Strong Roots“ aus Pleisweiler-Oberhofen. Außerdem hat der Museums-Flohmarkt jeweils von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Ebenso am 29. und 30 Juni während des Grenzlandfestes.

Infos und Anmeldung
50er-Jahre-Museum Fifty’s,
Hauptstraße 14, 76889 Kapsweyer
Telefon 06340 5140
https://www.museum-fiftys.de/
www.heidlauf-classics.de

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Autor:

Britta Bender aus Annweiler

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