Spitze Drachenzähne und tiefe Gräben - Wie die Natur den Westwall erobert hat
Steinfeld. Einst beherrschten die steinernen Zeugen des Westwalls die Landschaft im Wiesental. Heute vereinnahmen zahlreiche Pflanzen- und Tierarten die unrühmlichen Reste der Geschichte.
Die circa 3,5-stündige „Spitze Drachenzähne und tiefe Gräben“ führt die Teilnehmer Sonntag, 30. Juni, 11 Uhr, zu Höckern aus Beton, die wie riesige Drachenzähne in langen Reihen aus dem Boden ragen und schonungslos Felder und Gärten durchschneiden. Heute bieten sie Arten, die trockene Füße und Wärme lieben, ein ideales Rückzugsgebiet. Weiter geht der Weg ins feuchte Wiesental und rund um den tiefgründigen Panzergraben. An dessen Ufer siedeln üppig blühende Wildpflanzen und -kräuter. Über der ruhigen Wasseroberfläche gaukeln bunte Schmetterlinge und schillernde Libellen. Darunter verbirgt auch der Graben eine tragische Geschichte.
Die Teilnehmer hören von Heidrun Knoch, der zertifizierten Natur- und Landschaftsführerin, Naturführer Pfalz e.V., Wissenswertes über die Geschichte des Westwalls und Spannendes über die heute dort heimischen Pflanzen, wie man diese in früheren Zeiten genutzt hat und welches schmackhafte und gesunde Kraut heutzutage die moderne Küche bereichern kann.
Treffpunkt ist am Rathaus, Obere Hauptstraße, eine Anmeldung ist bei Südpfalz Tourismus Kandel e.V., telefonisch unter 07275 619945 (bis Freitag, 28. Juni), 0172 4988009 (ab Samstag, 29. Juni) oder per E-Mail an: info@suedpfalz-tourismus-kandel.de erforderlich.
Aus Rücksicht auf die Teilnehmer sind keine Hunde erlaubt, an festes Schuhwerk, Sonnen-, Regen- und Insektenschutz, gegebenenfalls Getränke sollte gedacht werden. hät/red
Autor:Kristin Hätterich aus Mannheim |
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