Zweite Etappe ist abgeschlossen
Zuversicht fürs Backheisl
Gleiszellen-Gleishorbach. „Zwei Ereignisse haben das Leben für und mit unserem Projekt „Dorftreff in Gleiszellen-Gleishorbach“ für dieses Jahr abgeschlossen: „Erstens unser Danke-schön-Fest am 3. Dezember um und in dem weihnachtlich geschmückten Backheisl. Zweitens die Erarbeitung unseres detaillierten Antrags auf EU-Fördermittel von jetzt 89.949 an die ADD (Aufsichts- und Dienstleistung Direktion in Trier) - fristgerecht am 15. Dezember zugestellt,“ so der Vorsitzende des Vereins für Heimatpflege und Pflege dörflicher Baukultur im Bergzaberner Land s’ Backheisl Johannes Roth.
Der 3. Dezember wurde ein Familienfest so wie das für die Zukunft gedacht ist. Trotz logistischer Bedenken hat es das Aufbauteam um Johannes Roth und Melina Weis souverän geschafft und Jürgen Krumholz hat einen wunderschönen Weihnachtsbaum gestiftet.
Zu Flammkuchen, Kinderpunsch, Stockbrot am offenen Feuer, und Glühwein waren die Mitglieder, Freunde und alle Dorfmitbewohner eingeladen. Heike Pickert, Sven Rimmelspacher, Barbara Ludwig und Thomas Bauer haben sich dafür stark gemacht, dass ein Verein, der an die alte Tradition des gemeinsamen Brotbackens anknüpfen will, auch seinen Flammkuchen selbst macht, und zwar komplett. Viele Hände haben geholfen, die Knetmaschine kam mit der Menge Teig an ihre Grenzen, aber es hat allen gut geschmeckt.
Das Fest war ein Blick in die Zukunft: Die Festgäste kamen aus beiden Ortsteilen, generationenübergreifend, Neubürger und Alteingesessene. Und auch der Glühwein, gespendet von den Winzerfamilien Doll und Wissing, trug Herz und Seele wärmend zum Gelingen des Festes bei. „Das wird Kult für das Dorf“ war die einhellige Meinung aller Gäste.
Wie schön und wertvoll alle Beteiligten die vorweihnachtliche Begegnung empfunden haben, zeigt auch das aufgestellte ewig hungrige Sparschwein für unser Projekt, das unaufgefordert ein Schlachtgewicht von 560 Euro erreichte.
Förderantrag an die ADD fristgerecht zugestellt
Und damit der Blick in die Zukunft auch Wirklichkeit wird, haben sich Barbara Ludwig, Cornelia Heiserer und vor allem Thomas Neiss an einer schieren Sisyphus-Arbeit abgemüht, um alle gestellten Bewilligungsvoraussetzungen in den letzten acht Wochen fristgerecht zu erarbeiten. Über 150 Seiten stark ist der im Wortsinn gewichtige Förderantrag geworden.
Gefühlt alle Firmen zwischen Ludwigshafen, Kaiserslautern, Pirmasens, Wörth und Bad Bergzabern wurden in über 80 Telefonaten um Angebote „angefleht“. 40 schriftliche Firmenangebote wurden schließlich eingeworben (natürlich immer mit erläuternden Anschreiben). Über 100 Telefonate wurden dokumentiert.
Ein Dank des Vereins geht an die beteiligten Handwerksfirmen. Wer die augenblickliche Auftragslage, die Personalsituation und Materialbeschaffung kennt weiß: die Firmen, die ein Angebot abgegeben haben, haben daran nur ein begrenztes wirtschaftliches Interesse. Für sie war es entscheidend, das Projekt zu unterstützen
„Und so geht das Jahr für uns zu Ende mit der wachsenden Zuversicht. Vorausgesetzt die ADD in Trier leistet jetzt zügig ihren Beitrag, geht es im nächsten Jahr mit Schritten voran mit unserem Projekt“, so der stellvertretende Vorsitzende Thomas Neiss abschließend. beb/ps
Autor:Britta Bender aus Annweiler |
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