Preisträger-Konzert im Dürkheimer Haus
Bezaubernde Klänge für Solo und Streichorchester

Brillieren beim Konzert im Dürkheimer Haus: Silke Becker an der Flöte...
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Bad Dürkheim. Gerade konnte man in Bad Dürkheim die sechzehnjährige Landauer Flötistin Silke Becker beim 64. VR- Bank-Schlarb-Konzert mit Karel-Kunc-Preisträgern bewundern. Nun darf man sich auf ihren Auftritt am 17. Februar um 18 Uhr im Dürkheimer Haus mit der Mannheimer Kammerphilharmonie freuen, mit der sie Vivaldis bezauberndes Flötenkonzert „Il Gardellino (Der Distelfink)“ aufführen wird. Denn ihr sowie auch ihrem älteren, Trompete spielenden Bruder Dirk wurde in diesem Jahr von der Pfälzischen Musikgesellschaft (PMG) der Bruno-Herrmann-Preis verliehen.
Diesen Preis vergibt die PMG seit 1986 alljährlich im Gedenken an Bruno Herrmann für besonders erfolgreiche Teilnehmer aus der Pfalz beim Landeswettbewerb "Jugend musiziert".
Bruno Herrmann gründete als Vorsitzender der Pfälzischen Musikgesellschaft nach dem Neubau des Hack-Museums dort eine Konzertreihe, in der neben Kammermusikkonzerten auch jungen Nachwuchstalenten die Chance geboten wurde, mit einem professionellen Orchester, damals noch dem Kurpfälzischen Kammerorchester, aufzutreten. Die jungen Talente wurden von ihm bei „Jugend musiziert“ ausgewählt und eingeladen, ein Solokonzert mit Orchester unter seiner Leitung zu spielen. Nach seinem Tod bekam diese Auszeichnung zum Gedenken an ihn den Titel „Bruno Herrmann Preis“.
In diesem Jahr, dem 70. der 1949 gegründeten Pfälzischen Musikgesellschaft, sind die damit Ausgezeichneten nun Silke und Dirk Becker aus Landau. Beide waren nicht nur beim Landeswettbewerb, sondern auch beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ desöfteren höchst erfolgreich und sind zudem mehrfache Preisträger des Karel-Kunc-Musikwettbewerbs der Stadt Bad Dürkheim, an dem sie nicht nur als Bläser, sondern genauso hoch qualifiziert auch als Pianisten regelmäßig teilnahmen und sich gegenseitig am Klavier begleiteten. Multitalente also.
Dirk, der gerade mit seinem Musikstudium begonnen hat, wird jetzt mit der Mannheimer Kammerphilharmonie Johann Georg Nerudas Trompetenkonzert spielen, das bekannteste Werk des böhmischen Violinisten und Komponisten aus der Frühklassik.
Neben den Solokonzerten enthält das Programm drei Werke für Streichorchester: die nach alten Lautenstücken 1931 komponierte 3. Suite der „Antiche Danze ed Arie“ des Italieners Ottorino Respighi, Max Regers Lyrisches Andante (auch „Liebestraum“ genannt) aus dem Jahr 1898 und die ursprünglich für Klavier komponierten, aber in allen Fassungen höchst wirkungsvollen Rumänischen Volkstänze des Ungarn Béla Bartók.
Die Dirigenten des Abends, Jens Hoffmann, Joanna Lenk und Carla Braun, sind Studierende der Hochschule für Kirchenmusik Heidelberg. Für sie ist das Konzert Bestandteil ihrer Prüfung.
Der Eintritt ist frei, jedoch bittet die Pfälzische Musikgesellschaft um Spenden.

Termin
Sonntag, 17. Februar 2019, 18 Uhr, Dürkheimer Haus (Kaiserslauterer Straße 1)
Bruno-Herrmann-Preisträgerkonzert – 70 Jahre PMG –
In Kooperation mit der Hochschule für Kirchenmusik Heidelberg
Solisten: Silke Becker, Flöte, und Dirk Becker, Trompete
Kammerphilharmonie Mannheim
Leitung: Jens Hoffmann, Joanna Lenk & Carla Braun
(Studierende der Hochschule für Kirchenmusik Heidelberg)

Programm
Antonio Respighi: „Antiche Danze ed Arie“ III. Suite
Antonio Vivaldi: Flötenkonzert "Il Gardellino"
Max Reger: Lyrisches Andante
Johann Georg Neruda: Trompetenkonzert Es-Dur
Béla Bartók: Rumänische Volkstänze

Veranstalter
Pfälzische Musikgesellschaft mit Unterstützung von Sparkasse Vorderpfalz, VR Bank Rhein-Neckar und Stadt Bad Dürkheim, Kulturbüro

uba
Brillieren beim Konzert im Dürkheimer Haus: Silke Becker an der Flöte...
... und ihr Bruder Dirk Becker an der Trompete. Fotos: privat

Brillieren beim Konzert im Dürkheimer Haus: Silke Becker an der Flöte...
… und ihr Bruder Dirk Becker an der Trompete. Fotos: privat
Autor:

Udo Barth aus Bad Dürkheim

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