Mit dem Rad um den Überlinger See
Kleine Seerunde

Blick über den westlichen Überlinger See und das  Dorf Sipplingen | Foto: Franz-Walter Mappes
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  • Blick über den westlichen Überlinger See und das Dorf Sipplingen
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Von Franz Walter Mappes

Mountainbike. Wir sind mal wieder am Bodensee. Wie immer sind auch diesmal die Fahrräder mitgereist und wir wollen auf neuen Wegen den See erkunden. Das Schwäbische Meer ist fahrradtouristisch sehr gut erschlossen und zu fast jeder Jahreszeit drehen hier Radler ihre Runden. Auf den gut ausgebauten Radwegen direkt am Ufer herrscht mitunter hohes Verkehrsaufkommen. Wir aber erkunden neue Pfade.

Radtour um den See mit Panoramablick

Wir planen, um den Überlinger See zu fahren, aber nicht auf der Mainstreet, sondern etwas oberhalb, mit Panoramablick. Ausgangspunkt der Seerunde ist der Campingplatz beim Kloster Birnau. Ein schöner Platz, der im Sommer gut besucht ist. Der direkte Zugang zum See wird nur durch den Bodenseeradweg getrennt. Wir meiden die Fahrradtouristen und radeln zunächst vom See weg, hinauf zur Klosterkirche und nutzen die Unterführung unter der vielbefahrenen Bundesstraße zwischen Überlingen und Meersburg. Nun folgen wir dem Wegweiser Richtung Salem, dann aber der Nase nach gleich den ersten Weg links Richtung Westen.
Wir fahren entspannt vorbei an Feldern, dann durch einen Wald,. Überlingen lassen wir unten liegen und orientieren uns nach Aufkirch und genießen den wunderschönen Seeblick. Auf Feldwegen geht‘s weiter nach Westen. Zwischen Goldbach und Sipplingen haben wir den höchsten Punkt der Route erreicht. Der Blick nach unten auf das Dorf Sipplingen ist traumhaft.

Steinformation Churfirsten

Am Rotweilerberg, innerhalb des Sipplinger Dreiecks, befinden sich die Sieben Churfirsten. Die pfeilerartigen, fünf bis sieben Meter hohen Sandsteinfelsen sind in der Nacheiszeit durch Erosion von Regen und Wind entstanden.
Der Name der Felsformation soll sich angeblich von den Kurfürsten herleiten, die mit ihren Mützen den Felsen ähnlich sehen. Die „Mützen“ der Felsen bestehen aus härterem Gestein, welches den darunterliegenden Sandstein vor Abtragung geschützt hat.

 | Foto: Franz Walter Mappes
  • Am Rotweilerberg, innerhalb des Sipplinger Dreiecks, befinden sich die Sieben Churfirsten. Die pfeilerartigen, fünf bis sieben Meter hohen Sandsteinfelsen sind in der Nacheiszeit durch Erosion von Regen und Wind entstanden.
    Der Name der Felsformation soll sich angeblich von den Kurfürsten herleiten, die mit ihren Mützen den Felsen ähnlich sehen. Die „Mützen“ der Felsen bestehen aus härterem Gestein, welches den darunterliegenden Sandstein vor Abtragung geschützt hat.

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Immer wieder suchen wir nach Wegen, die nicht direkt am See entlang führen. Das ist manches Mal etwas anstrengend, wenn man etwa die schweren Mountainbikes schieben oder auch tragen muss. Aber es lohnt sich! So entdecken wir beispielsweise die Steinformation Churfirsten, oberhalb von Sipplingen, die wir sonst verpasst hätten. Von dort führt uns der Weg durch Wiesen und Felder nach Ludwigshafen am Bodensee und durch ein Naturschutzgebiet nach Bodman.
Wieder weg vom See fahren wir durch Felder und Wälder Richtung Radolfszell, wo wir wieder den See sehen. Für das Teilstück bis zum Abzweig zur Insel Reichenau fahren wir wegen der vielen Baustellen auf den gut ausgebauten Radwegen, folgen jedoch nicht dem Wegweiser nach Konstanz, sondern queren den Bodanrück nach Norden in Richtung Litzelstetten und zur Insel Mainau. Die Allee mit den alten Bäumen an der Mainau vorbei nach Staad ist schön zu fahren. Bei der Brauerei Ruppaner angekommen, gönnen wir uns eine Pause, bevor wir die Fähre nach Meersburg nutzen.

Rundgang durch Meersburg

Über den Weinbergen oberhalb von Meersburg | Foto: Franz-Walter Mappes
  • Über den Weinbergen oberhalb von Meersburg
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Nach einem kleinen Rundgang durch das Städtchen, wenden wir uns wieder vom ausgeschilderten Radweg ab und suchen uns einen Weg oberhalb des Sees. Belohnt werden wir mit einem Weitblick bis in die Schweizer Berge. An den steilen Weinberghängen vorbei, durch den Wald und einen Tobel sind wir bald in Unteruhldingen. Auf einem engen Pfad mit Treppen und einer Holzbrücke schieben wir die Bikes sicherheitshalber.
Bei den Pfahlbauten angekommen nehmen wir wieder den offiziellen Radweg, der uns bis zum Campingplatz durch ein Naturschutzgebiet sowie den idyllisch gelegenen Ort Seefelden führt. Abschließend genießen wir den Sonnenuntergang bei einem Sundowner, den wir uns nach dieser 70-Kilometer-Tour mit 460 Höhenmetern redlich verdient haben.

Zeit für einen "Sundowner" | Foto: Franz-Walter Mappes
Elektro- gegen Muskelkraft
Autor:

Franz-Walter Mappes aus Bad Dürkheim

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