Besuch aus Bad Dürkheims Partnerstadt Paray-le-Monial
Deutsch-Französisches Freundschaftstreffen auf dem Stadtfest
Von Ulrich Baer
Bad Dürkheim.Der Partnerstädteverein Bad Dürkheim hatte zum Stadtfest 43 Besucher aus der französischen Partnerstadt Paray-le-Monial zu Gast. Alle wohnten privat und die Dürkheimer Gastgeber kümmerten sich um das Wohl ihrer Gäste. Mit dieser Geste wird dem Sinn der Partnerschaft, Leben miteinander auf Zeit, Rechnung getragen. Alle Beteiligten bekannten einmütig: es war schön, dass wir zusammen ein paar Tage miteinander verbringen konnten.
Drei Herren aus Paray hatten ihre Anreise bereits am Mittwoch angetreten, denn sie waren die Besatzung eines Standes zwischen Römer- und Stadtplatz. Dort boten sie Mitgebrachtes an: zwei Weiß- und zwei Rotweine, Ziegenkäse, französische Salami, Pastete und Schinkensülze, alles Produkte aus Burgund und der Umgebung von Paray-le-Monial. Die Drei hatten Mühe, die Kundschaft zum Weinkonsum anzuregen, denn es war typisches Schorle-Wetter und als Schorle ist Burgunderwein viel zu schade. Dennoch erfreuten sie sich regen Zuspruchs und waren im Großen und Ganzen zufrieden mit dem Erlös, den sie 1:1 sozialen Einrichtungen in Paray zukommen ließen.
Am Donnerstag reiste das Gros der Gäste an und wurde nach einem kleinen Umtrunk beim Weingut Lang auf „ihre“ Gastgeber verteilt. Es wurde der Abend dann, zum Teil in Gruppen, bei den Gastgebern verbracht.
Ein Besuch des Hambacher Schlosses, ein Mittagessen am Friedensdenkmal oberhalb von Edenkoben und ein Gesellschaftsabend im Dürkheimer Haus füllten den Freitag aus.
Am Samstagvormittag wurde den Gästen nach einer kleinen Wanderung durch den Fronhof Richtung Wachenheim in der Metzgerei Hambel ein Einblick in die Herstellung des Saumagens geboten. Natürlich gab es auch Kostproben davon sowie von einer Neuschöpfung: Saumagen mit Chili und Feta. Einige der Gäste hatten große Vorbehalte gegenüber dem Pfälzischen Nationalgericht. Nachdem ihnen aber erklärt wurde, was in den Magen gefüllt wird, lösten sich diese Bedenken sehr schnell in Luft auf. Es schmeckte allen!
Der Nachmittag war für den Besuch des Stadtfestes gedacht. Einige nahmen das Angebot wahr, andere wiederum zogen es vor angesichts der herrschenden Temperaturen bei Ihren Gastgebern Terrasse oder Garten als Ort zum Plausch unter Freunden zu nutzen. Abends wurden vielfach wieder Gästegruppen zum Grillen eingeladen und verbrachten bei sommerlichen Temperaturen und kühlen Getränken die letzten Stunden in der Pfalz.
Sonntag hieß es wieder Abschiednehmen. Drei Tage gehen halt viel zu schnell vorbei. Aber es gibt ja ein Wiedersehen! Alors, à bientôt, les amis.
Autor:Franz-Walter Mappes aus Bad Dürkheim |
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