Wissenschaftliche Kommission empfiehlt bundesweit rund 400 Förderprojekte
Fördergelder für Teehaus in Ruppertsberg

Teehaus in Ruppertsberg. | Foto: Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Wegner
  • Teehaus in Ruppertsberg.
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Ruppertsberg. Derzeit erhalten rund 400 Denkmaleigentümer im ganzen Land eine Zusage über Fördermittel der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) für ihr anstehendes Bauvorhaben. Auf diese Weise leistet die DSD nach der Sitzung ihrer Wissenschaftlichen Kommission ihren Beitrag zur Planungssicherheit für die Bauherren, ihre Architekten und hochqualifizierten Handwerksbetriebe, um gerade in der derzeitigen Situation wichtige Arbeitsplätze erhalten zu helfen. Wie viele Denkmale mehr bis Jahresende gefördert werden, hängt letztlich ab von der Höhe der eingeworbenen Spenden, der Erträge der treuhänderischen Stiftungen der DSD und der Zweckerträgnisse der Lotterie GlücksSpirale, deren Destinatär die Denkmalschutzstiftung ist. In den Vorjahren konnte die DSD jedes Jahr rund 450 Denkmale fördern.
In Rheinland-Pfalz fördert die Deutsche Stiftung Denkmalschutz 2020 voraussichtlich 25 Denkmale, darunter das auf einer sanften Anhöhe weithin sichtbare Teehaus in Ruppertsberg. Der landschaftsprägende klassizistische Bau entstand mit der benachbarten Hofanlage 1844 und ist einer der größten und anspruchsvollsten Garten- und Pavillonbauten in der Pfalz. Der eingeschossige kubische Putzbau steht auf einer gemauerten Terrasse, die Wände werden von Rundbogenfenstern und ebensolchen Türen durchbrochen. Das flach geneigte, weit überstehende Zeltdach bekrönt ein laternenartiges Belvederegeschoss mit Rundbogenfenstern und Zeltdach. Das repräsentative Lusthäuschen verdeutlichte den sozialen Anspruch und die kultivierte Lebensart des Erbauers, eines führenden Weingutbesitzers. 2014 zerstörte ein Brand das Dach, das Löschwasser schädigte das Innere und die Fassade. Künftig soll der Bau kulturell und als Standesamt genutzt werden.
Eine Förderung durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz ist immer auch eine Anerkennung des oft beispielhaften Einsatzes der Eigentümer, Fördervereine, Kommunen und Kirchengemeinden für ihr Denkmal. Zudem kann die DSD einen wichtigen Beitrag zum Erhalt des kulturellen Erbes und zur Bewusstseinsbildung für die Belange der Denkmalpflege letztlich nur dank eines großen bürgerschaftlichen Vertrauens sowie der Unterstützung durch ihre Treuhandstiftungen und die Rentenlotterie GlücksSpirale von Lotto leisten. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz hat seit 1985 bundesweit rund 590 Millionen Euro für über rund 6.000 Denkmale zur Verfügung gestellt. Mit ihren rund 200.000 Förderern hat sie sich zur wohl größten Privatinitiative in der Denkmalpflege in Deutschland entwickelt. ps

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Autor:

Franz-Walter Mappes aus Bad Dürkheim

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