Vortrag der Museumsgesellschaft am 21. Februar
Karl V - der Weg zur Macht

Bad Dürkheim. Ähnlich heutigen Wahlen war im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit die Königs- bzw. Kaiserwahl eine höchst spannende Angelegenheit mit ungewissem Ausgang. So auch die Wahl von Karl V. zum deutschen König vor 500 Jahren. Dessen Erhebung, zu der vor allem der die Kapitalkraft des Kaufmanns Jakob Fugger beigetragen hatte, erregte schon Zeitgenossen. Fugger hatte die für die damalige Zeit ungeheure Summe von fast 900.000 Gulden zugunsten Karls eingesetzt.
In dem Vortrag werden nicht nur Karls Königserhebung , sondern auch die rechtlichen Voraussetzungen und Veränderungen der Königswahl vom späten 13. bis zum 16. Jahrhundert erläutert.

Dies beginnt mit dem Treffen der vier rheinischen Kurfürsten, der Erzbischöfe von Mainz, Trier und Köln sowie der Pfalzgrafen bei Rhein im Jahr 1273 im Nussbaumgarten am Rheinufer bei Rhens und der daraus sich entwickelnden Rhenser Erklärung von 1338 (Kurverein von Rhens). Schon in diesem unbefristeten Bündnis, der sechs von sieben Kurfürsten wurde bekräftigt, dass nur Kurfürsten zur Wahl des römischen-deutschen Königs und zukünftigen Kaisers berechtigt waren.

Diesen Festlegungen und Absichtserklärungen folgte 1356 die „Goldene Bulle“, die wiederum das Wahlrecht der sieben Kurfürsten (die Erzbischöfe von Mainz, Trier und Köln, der König von Böhmen, der Herzog von Sachsen, der Markgraf von Brandenburg und der Pfalzgraf bei Rhein) festschrieb. Gleichzeitig beweist dieses Dokument wie kaum ein anderes den politischen Aufstieg der Reichsfürsten und zeigt gleichzeitig den schwindenden Einfluss des Papstes bei der Königswahl.

Das Ziel des Vortrags ist es, diesen Hintergrund zu erläutern und die Winkelzüge der beteiligten politischen Akteure bei der Wahl Karls V. 1519 aufzuzeigen. Referent ist Jürgen Keddigkeit, Kaiserslautern.

Termin:
Donnerstag, 21. Februar, 19.30 Uhr.
Ort: Kulturzentrum Haus Catoir, Bad Dürkheim, Römerstraße 20

ps

Ausgehen & Genießen
Alles neu: Der Weihnachtsmarkt Ludwigshafen überrascht mit neuer Weihnachtspyramide und neuem Riesenrad | Foto: Lukom / Martina Wörz
36 Bilder

Volle City: Die schönsten Fotos vom Weihnachtsmarkt Ludwigshafen

Ludwigshafen. Dass der Weihnachtsmarkt Ludwigshafen bei den Stadtbewohnern und Menschen aus dem Umland gut ankommt, war schon am ersten Samstagabend zu erleben: Um 18 Uhr füllte sich das Adventsdorf langsam, um 19 Uhr kamen die großen Besucherströme. Und ab 20 Uhr gab es den bisherigen Höchstwert mit rund 4000 Gästen im Jahr 2024, der bis 21.30 Uhr anhielt. Egal, wen man an diesem Abend fragte, von Ausstellern und Publikum erhielt man immer die dieselbe Antwort. Die Besucher zählen den...

Autor:

Anne Sahler aus Bad Dürkheim

Webseite von Anne Sahler
Anne Sahler auf Facebook
following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

15 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Ausgehen & GenießenAnzeige
Ein echter Familienbetrieb: Im pfälzischen Weingut Mohr-Gutting in Duttweiler bei Neustadt an der Weinstraße gibt es einen sanften Generationenwechsel im Einklang mit Natur und Mensch | Foto: Bioweingut Mohr-Gutting/frei
3 Bilder

"Ökoweinbau ist eine Grundeinstellung - im wahrsten Sinne des Wortes"

Duttweiler. Seit 70 Jahren liegt das Bio-Weingut Mohr-Gutting im malerischen Duttweiler (Neustadt an der Weinstraße). Mit einem sanften Generationenwechsel geht das Familienunternehmen einen wichtigen Schritt in die Zukunft. Die langjährige Tradition des Weinguts wird dabei harmonisch mit innovativen Ideen verbunden. Sanfter Übergang im Einklang mit der Natur Franz Mohr gründete das Weingut 1954, seine Tochter Regina war nicht nur Pfälzische Weinprinzessin, sondern auch die erste...

LokalesAnzeige
Pilzwiderstandsfähige Rebsorten benötigen deutlich weniger Pflanzenschutzmittel und passen sich besser an die veränderten Klimabedingungen an. | Foto: Mohr-Gutting
5 Bilder

Pfälzer Weinbau im Klimawandel - Zukunftsweine

Umgang Weinbau Klimawandel. Laut Studien wird der Klimawandel im Vergleich zum deutschen Mittel in Rheinland-Pfalz besonders stark zu spüren sein. Ein Los mit dem wir uns hier anfreunden müssen, schließlich wird die Pfalz nicht ohne Grund Toskana Deutschlands genannt. Gerade im Weinbau kann dies aber auch positive Auswirkungen haben, sofern die Landwirtschaft mit dem Klima an einem Strang zieht. Bereits heute können in unseren Graden Rebsorten angepflanzt werden, die hier in der Vergangenheit...

Online-Prospekte aus Bad Dürkheim und Umgebung



add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.