Startschuss fürs Stadtradeln
Landkreis Bad Dürkheim tritt in die Pedale

Die Stadtradeln-Stars sowie kommunalpolitische Vertreter der Städte, Verbandsgemeinden und des Landkreises | Foto: KV Bad Dürkheim
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Bad Dürkheim. Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld hat am Mittwoch, 19. Juni, das diesjährige Stadtradeln im Landkreis Bad Dürkheim eröffnet. Dass die Bürger im Kreis bei der Klimaschutz-Aktion mitmachen und drei Wochen lang fleißig Kilometer im Fahrradsattel sammeln, ist schon eine liebgewonnene Tradition. „Es ist das sechste Stadtradeln für den Landkreis und es ist ein großer Erfolg, wenn man sieht, wie viele Kilometer zusammengekommen sind. Dadurch hat sich auch etwas bewegt in der öffentlichen Wahrnehmung“, sagte der Landrat beim Startschuss im Kreishaus.

Schon viele Veränderungen im Radverkehr

Ihlenfeld verwies auch auf fortschreitende Veränderungen im Radverkehr, sei es das vor einigen Wochen eingeweihte barrierefreie Radwegenetz, Radverkehrskonzepte oder Projekte, die im Rahmen der Landesförderung „Kommunale Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation“, kurz KIPKI, geplant sind. Unter anderem sollen eine neue Abstellanlage für Fahrräder am Kreishaus sowie netzunabhängige Solar-E-Bike-Ladestationen an vier Schulen im Landkreis errichtet werden.

Passend zur Aktion, die in diesem Jahr bis Dienstag, 9. Juli, dauert, plant Landrat Ihlenfeld im Zuge der Wirtschaftsförderung des Landkreises auch einen Unternehmensbesuch bei one-K Wheels, einem Hersteller spezieller Räder, in Freinsheim – natürlich verbunden mit einer Radtour. „Wer Rad fährt, ist draußen, bleibt fit und tut sich und dem Klima etwas Gutes“, sagt Ihlenfeld und hofft auf rege Beteiligung der Bürger am diesjährigen Stadtradeln.

2023 konnten 75.400 Tonnen CO2 im Kreis eingespart werden

Hobbyradler können ihre gefahrenen Kilometer per Hand eintragen oder per App aufzeichnen lassen und dann auf verschiedene Konten „einzahlen“: Schule, Arbeitgeber, ihre Kommune oder für den ganzen Landkreis. Im vergangenen Jahr sind im Aktionszeitraum im Landkreis 465.444 Kilometer „erradelt“ worden, was einer CO2-Einsparung von rund 75.400 Tonnen entspricht. Mitgemacht haben knapp 2.200 Menschen in rund 130 Teams. „Bis jetzt sind fast 1.300 Teilnehmer angemeldet, aber schon 137 Teams. Es dürfen aber gern noch mehr werden. Wir hoffen, dass wir das gute Ergebnis des Vorjahres übertreffen können. Und vielleicht schaffen wir es sogar, unseren Rekord aus dem Jahr 2020 mit fast 600.000 Kilometern zu knacken? Helfen Sie mit, setzen Sie sich aufs Rad und erkunden sie unseren schönen Landkreis im Sattel“, sagte Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld. Dabei geht es aber nicht nur darum, in der Freizeit Wege mit dem Rad zurückzulegen. „Jeder Kilometer zählt. Auch viele kleine Alltagsfahrten, beispielsweise zum Bäcker um die Ecke können mit dem Fahrrad statt mit dem Auto zurückgelegt werden“, so Ihlenfeld weiter.
Mit dabei beim Auftakt waren auch die Stadtradeln-Stars, die in ihren Kommunen beispielhaft vorangehen und drei Wochen lang so weit wie möglich komplett auf ihr Auto verzichten. In diesem Jahr sind es Bürgermeisterin Natalie Bauernschmitt für die Stadt Bad Dürkheim, Klimaschutzmanagerin Andrea Petmecky für die Gemeinde Haßloch, Bürgermeister Klaus Wagner für die Stadt Grünstadt und Sarah-Kathrin Birr für die Verbandsgemeinde Leiningerland. Sie berichten in einem Blog unter www.stadtradeln.de/landkreis-bad-duerkheim über ihre Erfahrungen und sind Vorbild für alle Mitradelnden im Kreis.

Wanderpokal und Klimaschutzpreis für Schulteams

Das Regionalbüro Mittelhaardt & Südpfalz der Energieagentur Rheinland-Pfalz, das den Landkreis auch in diesem Jahr bei der Umsetzung der Aktionswochen unterstützt, wird wieder seinen Wanderpokal verleihen. Die Sparkasse Rhein-Haardt lobt einen Klimaschutzpreis für die aktivsten Schulteams aus: Die jeweils besten drei Schulen in den Kategorien „Grundschule“ und „Weiterführende Schule“ mit den meisten Pro-Kopf-Kilometern bekommen Geldpreise für Klimaschutzprojekte.
Dafür werden die Gesamtkilometer eines Schulteams auf die Schüleranzahl der Schule umgelegt. Auch Eltern oder Freunde können sich Schulteams anschließen. Außerdem können Schulen an der Landesaktion Schulradeln teilnehmen: Hier erhält jeweils die Schule eine Auszeichnung, die nach drei Wochen landesweit die meisten Fahrradkilometer auf dem Konto hat, die meisten Kilometer je Teilnehmer gesammelt hat oder die mit dem größten Team angetreten ist. Weitere Infos unter www.schulradeln.de.

Verschiedene Aktionen finden statt

Im Aktionszeitraum gibt es verschiedene Veranstaltungen. Am Mittwoch, 26. Juni, startet eine Radtour „Bad Dürkheim von West nach Ost“ am Dürkheimer Riesenfass, eine Woche später geht es zur gleichen Uhrzeit auf die Strecke „Bad Dürkheim von Nord nach Süd“. Eine Anmeldung für beide Fahrten ist nötig per E-Mail an klimaschutz@bad-duerkheim.de.

Am Samstag, 6. Juli, bietet der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) im Innenhof des Hauses Catoir in Bad Dürkheim von 10 bis 14 Uhr eine Fahrrad-Codier-Aktion an.

Zudem ist am Montag, 8. Juli, um 17 Uhr eine weitere Veranstaltung geplant, bei der Interessierten erklärt wird, wie sie einen weiteren Baustein in Sachen Klimaschutz umsetzen können: „Balkonsolar – Die Energiewende selbst in die Hand nehmen“ heißt der Workshop, der im Ratssaal der Kreisverwaltung Bad Dürkheim stattfindet. Hier wird um Anmeldung per E-Mail an klimaschutz@kreis-bad-duerkheim.de gebeten.

Auch in diesem Jahr wird es wieder eine gemeinsame Abschlussveranstaltung des Stadtradelns mit der Stadt Bad Dürkheim auf dem Wurstmarkt geben, in diesem Jahr am Mittwoch, 11. September.

Weitere Informationen

Anmeldungen und Infos: www.stadtradeln.de/landkreis-bad-duerkheim
Weitere Infos: www.kreis-bad-duerkheim.klimaschutzportal.rlp.de/portal/landkreis/stadtradeln/stadtradeln2024. schu/red

Autor:

Christine Schulz aus Wochenblatt/Stadtanzeiger Landau

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