Kommentar
Liebe Leserinnen, liebe Leser
Das Thema „Neuer Wein“ lässt mich einfach nicht los! Schuld daran sind Leute, die doch tatsächlich den am Ausschank käuflich erworbenen vor sich hin gärenden Trauben-Hefesaft zuhause totzufrieren gedenken, um ihn möglichweise unterm Weihnachtsbaum wieder zum Leben zu erwecken! Das geht sicherlich – aber geht’s noch? Warum sollte man das tun? Es ist ja nicht so, dass wir hier in Pfälzer Landen eine bedenkliche Unterversorgung an saisonalen Produkten hätten. Das ganze Jahr über gibt’s regionale Spezialitäten in Hülle und Fülle – Spezialitäten, die einfach in die betreffende Jahreszeit passen, die es einfach nicht das ganze Jahr über feldfrisch geben kann und auf die man sich immer wieder freut, wenn sie saisonal die Genießer-Gaumen passieren. Kastanien im Sommer? Spargel im Winter? Glühwein am Sonnenstrand? Nun, alles ist möglich heutzutage. Nur: Wer braucht das? Wer will das? Wir sollten froh darüber sein, dass uns Mutter Natur abwechslungsreich ständig mit neuen und vor allem frischen Genüssen versorgt. Jede Saison schmeckt im Pfälzer Schlemmerland anders und das ist gut so. Bei der ganzjährigen Verfügbarkeit etwa von Neuem Wein und Zwiebelkuchen würde ich als medizinischer Laie prognostizieren: Das gibt `ne Allergie! Schade wär’s…
… meint Ihr Udo Barth
Autor:Udo Barth aus Bad Dürkheim |
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