Kommentar
Liebe Leserinnen, liebe Leser
Hin und wieder frage ich mich ernsthaft, womit manche Leute eigentlich ihr Geld verdienen! Dass manche Politiker dazu neigen, ihre Anwesenheit mit schon deutlich kabarettistischen Eingaben und Vorschlägen zu rechtfertigen, ist keine Neuigkeit. Ich denke dabei aber besonders an den wunderlichen Vorschlag einer politischen Amtsträgerin, die den Knecht Ruprecht aus den Weihnachtsgeschichten verbannen wollte, weil er mit modernen pädagogischen Konzepten nicht mehr vereinbar sei...! Hand auf’s Herz: Müsste man da nicht 80 Prozent aller Kinder- und Märchenbücher für immer und ewig verbannen? Max und Moritz etwa, die von einem rüden Bäckermeister beteigt und im glühenden Ofen ausgebacken – am Ende der Geschicht‘ sogar von demselben in die Getreidemühle gestopft und als Körner dem Federvieh zum Fraß vorgeworfen werden...! Oder die Hexe in „Hänsel und Gretel“, die die beiden Minderjährigen einkerkert und sie zum eigenen Verzehr mästen will! Dagegen ist Knecht Ruprecht mit seinen tiefstimmigen Drohungen gegenüber „unartigen“ Kindern ja fast schon eine männliche Mutter Theresa! Ich befürchte, dass besagte Politikerin von solchen Geschichten keinerlei Ahnung hat und von Pädagogik schon mal gar nicht. Dafür viel davon, wie man seine Anwesenheit auf der politischen Bühne und das daraus resultierende Gehalt zu rechtfertigen versucht...
… zürnt Ihr Udo Barth
Autor:Udo Barth aus Bad Dürkheim |
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