Kommentar
Liebe Leserinnen, liebe Leser
Der April gilt gemeinhin als Monat der Extreme. Rein wettertechnisch. Doch auch auf Pfälzer Straßen geht’s derzeit alles andere als ausgeglichen zu. Kaum kitzeln die ersten Sonnenstrahlen die Gemüter wach, schlängeln sich blecherne Lindwürmer durch’s gelobte Land. Ist ja auch in Ordnung so, den Leuten sei’s vergönnt. Nur: Es treffen dabei neben den verschiedensten Temperamenten auch die unterschiedlichsten Auffassungen von fließendem Verkehr aufeinander. Sind die einen beim Fahren derart fasziniert von der explodierenden Flora ringsum, dass man sie locker mit einem Kettcar überholen könnte, so brettern die anderen mit sorglos furchterregenden Geschwindigkeiten durch’s Weinland, als gelte es, die Wertungsprüfung einer Rallye zu gewinnen. Sowas kann nicht gutgehen und führt im günstigsten Falle zu ordentlich viel Verdruss. Schnecke und Wiesel leben eben in zwei Welten, auf die selbst die Straßenverkehrsordnung keinen Einfluss zu haben scheint. Eine Straße, zwei Welten: Da hilft nur Gelassenheit und gegenseitige Rücksichtnahme. Zwei Tugenden, die scheinbar jeden Tag neu definiert werden müssen – bis in alle Ewigkeit...
… befürchtet Ihr Udo Barth
Autor:Udo Barth aus Bad Dürkheim |
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