15 Jahre Geschäftsführender Beamter bei der Stadt Bad Dürkheim
Peter Gauweiler verabschiedet
Bad Dürkheim. Über 30 Jahre war er bei der Stadtverwaltung Bad Dürkheim tätig, davon die letzten 15 Jahre als Geschäftsführender Beamter. Nun hat er sich bei einem kleinen Abschiedsfest von seinen Kolleginnen, Kollegen und Wegbegleitern verabschiedet: der Stadtoberverwaltungsrat Peter Gauweiler ist mit Wirkung zum 31. Januar auf eigenen Wunsch in den Ruhestand versetzt worden. Bürgermeister Christoph Glogger nutzte die Gelegenheit, ihm für seine Dienste zu danken und noch mal auf die Laufbahn des ersten Mannes in der Verwaltung zurückzublicken.
Peter Gauweiler habe 1988 als Stadtinspektoranwärter bei der Stadt begonnen und drei Jahre später nach der Ernennung zum Stadtinspektor die Organisation der IT, damals noch „ADV“ genannt, übernommen. Eine besondere Herzensangelegenheit sei ihm der Aufbau des Bürgerbüros gewesen, das 2001 als eines der ersten in Rheinland-Pfalz eröffnete. Bereits im Jahr 2000 sei Gauweiler stellvertretender Leiter des damaligen Hauptamtes geworden und fünf Jahre später nach dem Ausscheiden seines Vorgängers Hans Danner habe er die Fachbereichsleitung Innere Dienst, Organisation und Finanzen und damit zugleich die Position des Geschäftsführenden Beamten übernommen.
Auch ein großes nebenberufliches Engagement zeichne Gauweiler aus. Er sei engagiert als ehrenamtlicher Richter am Arbeitsgericht, als Ortsbürgermeister von Freisbach, als Mitglied in der Tarifkommission des KAV sowie als Prüfer an der Fachhochschule Mayen und bei der IHK.
„Peter Gauweiler war stets eine feste und verlässliche Säule unserer Verwaltung. Er stand seit der ersten Minute hinter mir und stellte sich immer ganz in den Dienst der Stadt“, würdigte Glogger. Er sei sich zudem ganz sicher, dass Gauweiler auch in der Ära seiner Vorgänger stets hundertprozentig loyal gewesen sei. „Das zeichnet ihn aus und zeigt seine Charakterstärke.“
Auch andere Charakterzüge seien für die Stadt wichtig gewesen. „Beispielsweise seine Hartnäckigkeit, die er unter anderem bei den Verhandlungen zur Gondelbahn gezeigt hat, denn dass wir so weit gekommen sind, ist ganz besonders dieser Beharrlichkeit zu verdanken“, verriet Glogger. „Vielen Dank für alles, was Du für die Stadt und uns getan hast“, so Glogger zum Abschluss.
„Man soll aufhören, wenn es am schönsten ist“, erwiderte Peter Gauweiler. Er könne es noch immer nicht glauben, dass er ab Samstag nichts mehr tun müsse. „Aber nur ausruhen, komme ich damit klar?“ fragte er in die Runde und gab zu, selbst nicht daran zu glauben. Und so habe er natürlich noch einiges vor.
Zurückblickend stellte er fest, dass es in all den Jahren keinen Tag gegeben habe, an dem er ungern zur Arbeit gegangen sei. Er habe vier Bürgermeistern gedient und glaube, deren Vertrauen nie missbraucht zu haben. Er bedankte sich bei den Kollegen für die schönen Jahre, in denen auch so manche Freundschaft entstanden sei. Durch seine Position habe er viele Entscheidungen treffen müssen, diese seien aber nie persönlich, sondern immer sachbezogen begründet gewesen. Besonderen Dank sprach Peter Gauweiler seiner Frau aus, die ihn immer getragen und so manche seiner Sorgen ertragen habe.
„Es war ein Vergnügen, dieser Stadt zu dienen. Und nun halte ich es wie mein Vorgänger: ich bin da, wenn Ihr Euch meldet, aber ansonsten mache ich mich rar“, lächelte er zum Abschied in die Runde. Die Kolleginnen und Kollegen hatten derweil so manch eine Überraschung für den Nachmittag vorbereitet und überreichten ein einfallsreich dekoriertes Abschiedsgeschenk. ps
Autor:Franz-Walter Mappes aus Bad Dürkheim |
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