Freistrom zur Förderung der E-Mobilität
Säulen für Stromer installiert
Bad Dürkheim.Die Stadtwerke Bad Dürkheim GmbH hat drei Ladestationen für Elektroautos in der Stadt installiert: am Wurstmarktplatz, hinter dem Rathaus und vor dem Gebäude der Kreisverwaltung.
Witterungsbedingt war es bislang nicht möglich, eine entsprechende Kennzeichnung der dazugehörigen Parkflächen vorzunehmen, aber alle drei Säulen sind bereits voll funktionstüchtig.
Bürgermeister Christoph Glogger und Stadtwerke-Chef Dr. Peter Kistenmacher haben bei der symbolischen Einweihung am Donnerstag gemeinsam mit Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld den offiziellen „Startschuss“ gegeben und Fahrer von Elektroautos nicht länger auf ein Stromtankangebot in Bad Dürkheim warten lassen.
Bürgermeister Christoph Glogger erklärte, dass die Stadtwerke noch in diesem Jahr weitere fünf Ladestationen in der Stadt installieren wollen. Um das Fahrzeug laden zu können, müsse man seinen eigenen Stecker mitbringen. Bei der Vielzahl der Systeme habe man sich für das Schukosystem entschieden.
Damit auch sauberer Strom aus der Steckdose kommt, dafür sorgen die Stadtwerke mit Ökostrom. Glogger: „E-Mobilität macht nur dann Sinn, wenn der Strom nicht aus Kohle- oder Atomkraftwerken kommt“.
Landrat Hans-Ulrich Ihlenfeld dankte den Stadtwerken für die gute Zusammenarbeit. „Es war gut“, so Ihlenfeld, die Stadtwerke als Partner zu wählen. Die Kreisverwaltung selbst habe zwei reine E-Autos und drei Hybridfahrzeuge im Fuhrpark. Diese werden jedoch in der Nacht im Keller des Kreishauses geladen. Man habe für die öffentliche Säule bewusst die prominente Stelle bei der Zulassungsstelle gewählt, um den Autofahrern die Vorteile des E-Mobils näher zu bringen. Aktuell sind im Landkreis Bad Dürkheim 177 E-Fahrzeuge zugelassen.
Ein Vorteil wird dabei bestimmt allen Fahrzeuglenkern bewusst, denn der Strom kostet nichts, wie Dr. Peter Kistenmacher, sagte. Es gäbe auf dem Markt zu unterschiedliche und komplizierte Abrechnungssysteme. Bis zur Vereinheitlichung werden die Stadtwerke den Strom kostenfrei zur Verfügung stellen. Dies soll denn auch ein Anreiz sein, auf Elektromobilität umzusteigen.
Die Ladesäulen haben jeweils 11.000 Euro gekostet, 40 Prozent kommen dabei aus Fördergeldern.
Die Schnellladefunktion mit 22 kW-Anschluss lädt ein Auto in etwa vier Stunden, die ganz normale Schukoverbindung benötigt acht bis neun Stunden. Mit dem Schukostecker können auch E-Bikes geladen werden.
Autor:Franz-Walter Mappes aus Bad Dürkheim |
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