Tilgungszuschuss für zwei Wohngruppen in Bad Dürkheim
Übergabe der Förderzusage

Andrej Jörg (Geschäftsführer der WohnenFormen gGmbH), Finanzstaatssekretär Dr. Stephan Weinberg, ISB-Vorstandssprecher Ulrich Dexheimer (von links nach rechts).  | Foto: Ministerium der Finanzen Rheinland-Pfalz
  • Andrej Jörg (Geschäftsführer der WohnenFormen gGmbH), Finanzstaatssekretär Dr. Stephan Weinberg, ISB-Vorstandssprecher Ulrich Dexheimer (von links nach rechts).
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Bad Dürkheim. Mit einem ISB-Darlehen in Höhe von über 1,1 Millionen Euro und einem Tilgungszuschuss von knapp 290.000 Euro fördert das Land Rheinland-Pfalz über die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) den Neubau von zwei Häusern mit jeweils einer Wohngruppe, die insgesamt elf Individualwohnplätze bieten, in der Mannheimer Straße in Bad Dürkheim. Der rheinland-pfälzische Finanz- und Baustaatssekretär Dr. Stephan Weinberg überreichte gemeinsam mit Ulrich Dexheimer, Sprecher des Vorstandes der ISB, im Beisein des Landrates des Landkreises Bad Dürkheim, Hans-Ulrich Ihlenfeld, und Bürgermeister Christoph Glogger die Förderzusage an den Geschäftsführer der WohnenFormen gGmbH, Andrej Jörg.
Die Wohnplätze sind bis zu 20 Jahre zweckgebunden und werden im Einstieg zu einer Nettokaltmiete von 6,50 Euro pro Quadratmeter im Monat vermietet. Einziehen darf nur, wessen Haushaltseinkommen innerhalb des im Landeswohnraumförderungsgesetz definierten Rahmens liegt. „Mit unseren Förderprogrammen kümmern wir uns darum, dass Wohnen bezahlbar bleibt und mehr Wohnraum für alle Generationen entsteht. Barrierefreiheit, gemeinschaftliches Wohnen, Pflege- und Unterstützungsleistungen gewinnen zunehmend an Bedeutung. Das selbstbestimmte Wohnen hat dabei für die meisten Menschen oberste Priorität. Deswegen unterstützen wir Wohnformen, die möglichst barrierefrei ein gemeinschaftliches Wohnen für Menschen mit Beeinträchtigungen ermöglichen“, sagte Staatssekretär Dr. Weinberg.
Die WohnenFormen gGmbH wurde eigens für das Projekt gegründet. In einer Wohngruppe werden sechs junge Frauen mit Behinderung eine Wohngemeinschaft bilden und können so weitestgehend ein selbstbestimmtes Leben führen, was anders als in klassischen Wohnheimen die freie Wahl eines Dienstleisters einschließt – einstimmig entschieden sich die jungen Frauen für die Lebenshilfe Bad Dürkheim. „Aus abstrakten Begriffen wie der „UN-Charta für Rechte von Menschen mit Behinderung„ oder dem “Bundesteilhabegesetz„ entsteht hier ein konkretes Projekt! Eigenständiges, selbstbestimmtes Leben mit Wahlfreiheit und Mitbestimmung im und für den Alltag werden gelebte Realität“, freute sich Jörg.
Die beiden Häuser entstehen auf einem ehemals brachliegenden Grundstück in der Kreisstadt. Bürgermeister Glogger zeigt sich erfreut über das Projekt: „Eine tolle private Initiative, bei der mit ganz viel persönlichem Engagement neue Wohnformen für junge Menschen mit Betreuungsbedarf erprobt werden.“
Für den Landkreis hat das Projekt vor dem Hintergrund der steigenden Mietpreise eine große Bedeutung – der durchschnittliche Quadratmeterpreis lag in der ersten Hälfte des laufenden Jahres bei 7,72 Euro im Landkreis. „Auch wenn wir im Landkreis Bad Dürkheim mit günstigem Wohnraum weniger Probleme haben als zum Beispiel Großstädte, ist das Thema in einzelnen Orten – wie in der Kurstadt – sehr relevant. Wir freuen uns daher über innovative Wohnprojekte wie dieses. Wohnen, auch zentrumsnah, sollte für jeden erschwinglich sein, dafür braucht es solche Initiativen“, erklärte Landrat Ihlenfeld.
Bis Ende Oktober konnten in diesem Jahr bereits 53 Wohneinheiten in Höhe von rund 6,3 Millionen Euro im Landkreis Bad Dürkheim mit Landesmitteln gefördert werden. „Die ISB als Förderbank des Landes begleitet regelmäßig Wohnbauprojekte privater wie gewerblicher Investoren. Wir freuen uns sehr, ein weiteres Mal guten und bezahlbaren Wohnraum für die Menschen in Bad Dürkheim zu schaffen“, erläuterte Dexheimer. ps

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Autor:

Franz-Walter Mappes aus Bad Dürkheim

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