Krone des Michelsberges erstrahlt in neuem Glanz
Ursprung des Wurstmarkts

Unser Foto zeigt v.l.n.r.: Alexander Klug (Vorstand IG St.Michaeliskapelle e.V.), Gerrit Altes (Tourist Information), Agathe Klug, Kurt Lang (Beigeordneter), Helmut Leckron, Thomas Moll (Vorsitzender IG St. Michaeliskapelle e.V.). | Foto: Stadtverwaltung Bad Dürkheim
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  • Unser Foto zeigt v.l.n.r.: Alexander Klug (Vorstand IG St.Michaeliskapelle e.V.), Gerrit Altes (Tourist Information), Agathe Klug, Kurt Lang (Beigeordneter), Helmut Leckron, Thomas Moll (Vorsitzender IG St. Michaeliskapelle e.V.).
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Bad Dürkheim. Seit vielen Jahrhunderten gilt der Platz, an dem die heutige Michaeliskapelle steht, als Ursprung des Dürkheimer Wurstmarkts. Und genau wie damals im 15. Jahrhundert, als die Pilger hier mit Speis und Trank versorgt wurden, freuen sich auch heute viele Menschen mit einem Glas Wein in der Hand am Ausblick von der Kapelle auf Kurpark, Gradierbau und Stadt.
Die Interessengemeinschaft St. Michaeliskapelle hat nun die Kapelle in den vergangenen zwei Jahren zu einem noch viel wundervolleren Ort gemacht als sie eh schon war. Prunkstück sind drei frisch gefertigte Picknick-Garnituren mit sechs Bänken und eine weitere Sitzbank in einer gemütlichen Ecke neben der Kapelle, die jetzt die Rast bei einer zünftigen Vesper und einer eisgekühlten Schorle zu einem noch größeren Genuss machen. Das leuchtend rote Ensemble aus der behutsam restaurierten und erweiterten Mauer und den in Pflaster eingebetteten Treppenstufen aus Pfälzer Sandstein bildet nicht nur einen tollen Kontrast zur schneeweißen Kapelle, sondern bietet mit dem eleganten Metallgeländer auch noch mehr Sicherheit.
Der erste Vorsitzende Thomas Moll und Vorstandsmitglied Alexander Klug berichten von vielen weiteren Verbesserungen im Zuge dieser Verschönerungsmaßnahme. So habe man, da der Weg unterhalb der Kapelle nach Regenereignissen immer wieder stark ausgeschwemmt worden sei, für einen optimierten Wasserablauf in einen nahe der Kapelle ins Erdreich versenkten Sickerschacht gesorgt.
Neue Leerrohre zur Aufnahme von Fahnenmasten, Mehrzweckstangen und Elektrokabeln seien ins Erdreich eingebracht worden und bieten so mehr Möglichkeiten der Inszenierung der Kapelle. Das zusätzliche Licht soll auch dem Vandalismus entgegenwirken.
Die Stadt Bad Dürkheim hat die Maßnahme finanziell gerne unterstützt. Kurt Lang, Beigeordneter für Weinbau, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus, bringt der Michelsberg mit der Kapelle ins Schwärmen: „Ein von Gott gewolltes Plätzchen. Schon die Kirche hat damals gewusst, wo es schön ist.“ Die Idee zum Bau einer neuen Kapelle, Ende der 80er von Helmut Leckron und Rudi Orth geboren, sei genial gewesen. Diese jüngsten Maßnahmen hätten, auch in ihrer professionellen baulichen Ausführung, großes Lob verdient und seien ein tolles Zeichen dafür, in welch guten Händen die Kapelle heute sei. So habe die Stadt gerne den Bau der Bänke und Tische aus Möblierungs-Mitteln des Besucherlenkungskonzeptes finanziert. Auch habe sie die Arbeiten für die Verlegung von Elektrokabeln unterstützt, da diese wichtige Grundlage für die Beleuchtung bei Veranstaltungen wie zum Beispiel der Weinbergnacht oder saisonalen Aktionen wie der Beleuchtung der Kapelle anlässlich der Pfälzer Mandelwochen sei.
Lang betonte weiter, dass die Maßnahmen an der Kapelle sich auch sehr gut einfügten in das Gesamtkonzept der Stadt, den Michelsberg noch attraktiver zu machen. Als Aufwertung des hier entlangführenden Pfälzer Mandelpfades wurden neue Mandelbäume gepflanzt, der Weg zur Kapelle erhält eine neue Erosions-resistente Oberfläche und die Pfälzer Mandelterrasse mit Mandelbaum-Hain und Blühwiese wird entstehen.
Die Interessengemeinschaft St. Michaeliskapelle dankt auch den beteiligten Firmen, Soy-Bau in Neustadt (Sandsteinmauer), Philippi (Mauerarbeiten, Erdarbeiten inkl. Verkabelung) und Lebenshilfe (Bänke und Tische) für die hochwertige Arbeit und die auch trotz der Unwägbarkeiten rund um Corona stete Termintreue.
Anlässlich der kleinen Feier ließen es sich auch zwei Protagonisten der ersten Stunde, nämlich Agathe Klug und der „Vater der Michaeliskapelle“, Helmut Leckron, nicht nehmen, vor Ort an „ihrer“ Kapelle dabei zu sein. Sie sind beide sehr stolz und glücklich, dass die Kapelle von ihren Nachfolgern im Verein bis zum heutigen Tage so toll weitergeführt wird.
Moll und Klug betonen, dass dieses Projekt auch ein finanzieller Kraftakt gewesen sei. Der Verein habe Bürgern und Gästen der Stadt gerne ihren „Lieblingsplatz“ verschönert. Es bleibe aber immer etwas zu tun, nicht nur die Erweiterung des Geländers und die geplante komplette Pflasterung des Bereiches rund um die Kapelle. Deshalb freue man sich über jede Spende und jedes neue Mitglied im Verein. Damit könne jeder schon ab 12 Euro Jahresbeitrag Teil eines der schönsten Orte rund um Bad Dürkheim werden. Wer Mitglied im Verein werden möchte, darf sich gerne melden unter kontakt@michaeliskapelle.de oder unter 06322 94750 (Firma „Klug Drucken“, bitte mit Alexander Klug verbinden lassen). ps

Info:
Informationen zur Michaeliskapelle gibt es im Internet unter www.michaeliskapelle.de.

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Autor:

Franz-Walter Mappes aus Bad Dürkheim

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