100 Jahre Fußballverein „Viktoria“ Bruchmühlbach
Langjährige Mitglieder geehrt
Bruchmühlbach-Miesau. Der Fußballverein „Viktoria“ Bruchmühlbach feiert in diesem Jahr sein 100-jähriges Bestehen. Der Festabend, bei dem langjährige Mitglieder geehrt wurden, fand im kleinen Kreis im Sportheim statt.
In einem kurzen Abriss über 100 Jahre stellte der erste Vorsitzende Rolf Hänßel die positiven Seiten in den Vordergrund. Besonders ging er dabei auf die Jugendarbeit ein. Die 1980-er Jahre waren diesbezüglich goldene Jahre. Zeitweise wurde mit sieben Mannschaften am Spielbetrieb der Jugend teilgenommen. Ein Höhepunkt in der Vereinsgeschichte waren die Jugendturniere an Ostern mit ausländischen Mannschaften. „Es ist heute nicht mehr denkbar, dass drei ausländische Mannschaften in Privatquartieren untergebracht werden“, resümierte der Vereinsvorsitzende. Noch vor der Öffnung der Grenze wurden für die Jugend Begegnungen mit dem Sportverein Gera geknüpft und es gab gegenseitige Besuche. „Der Verein lebt von den aufopferungsvoll arbeitenden ehrenamtlich tätigen Vereinsmitgliedern“, betonte Hänßel. Diese Arbeit sei nicht hoch genug einzuschätzen, denn sie sei unbezahlbar und äußerst wichtig. Er hat aber auch erkannt, dass der Staat oder die Kommune für diese Arbeiten nicht einspringen können, auch nicht bei vollen Kassen. „Wir, die Ehrenamtlichen wollen Partner von Kommunen und Staat sein und nicht Bittsteller“, betonte der erste Vorsitzende. Der Bau des Rasenplatzes und des Sportheimes mit seiner Erweiterung konnte nur erfolgen, weil sich viele Mitglieder mit ihrer Arbeitskraft eingebracht haben.
Das sportliche Angebot und die Erfolge des Jubiläumsvereins würdigte Rainer Pfaff, der Kreisvorsitzende des Fußballkreises Kusel-Kaiserslautern als Vertreter des Südwestdeutschen Fußballverbandes. Durch eine gezielte Jugendarbeit wurden immer wieder Erfolge erzielt und der Nachwuchs wurde kontinuierlich in die aktive Mannschaft eingebaut. Aufgrund der Entwicklung sei der Zusammenschluss von Jugendlichen in Jugendfußballgemeinschaften unumgänglich, wenn dies auch zu Nachteilen in den Stammvereinen führen kann. Unabhängig davon wird der Jubiläumsverein seine angestrebten Ziele erreichen. Er erfülle alle sportlichen und sozialen Anforderungen und sei ein Aushängeschild der Ortsgemeinde, lobte Ortsbürgermeister Klaus Neumann. Der Fußballverein zeige, mit wie viel Eigenleistungen das Vereinsleben gestaltet werden kann und bauliche Anlagen wie das Sportheim und das Spielfeld gepflegt werden, lobte Bürgermeister Erik Emich.
Verdiente Mitglieder, die seit mehr als 50 Jahren dem Verein angehören und mittlerweile mindestens 75 Jahre alt sind, wurden zu Ehrenmitglieder ernannt. Es sind dies Bernd Frank, Anton Pfaff, Gerd Schäfer, Wilfried Schwab, Gerd Seng und Roland Waldmann. Die Ehrung vollzog der erste Vorsitzende Rolf Hänßel. llw
Autor:Stephanie Walter aus Wochenblatt Kaiserslautern |
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