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Ehrenamt Altenheim: Die ehrenamtlichen Helfer im Haus Edelberg

Ehrenamt Altenheim: Martina Kern (Mitte), die Leiterin der Sozialen Betreuung mit Marlene Stempinski (links) und Marliese Hartmuth (rechts) vom Ehrenamts-Team im Haus Edelberg Senioren-Zentrum Bruchmühlbach-Miesau | Foto: Tim Altschuck
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Ehrenamt Altenheim. Das Herz unserer Arbeit hier im Pflegeheim in Bruchmühlbach-Miesau sind unsere Bewohner, und das motiviert unsere Mitarbeiter tagtäglich. Neben unseren Mitarbeitern sorgt ein großes Team ehrenamtlicher mit seinem Engagement für ein abwechslungsreiches Angebot an Veranstaltungen. Wir bieten unseren Bewohnern damit die Möglichkeit, aktiv zu werden und durch regelmäßige Treffen und Programme eine gute Zeit bei uns im Seniorenzentrum zu verbringen. Dabei sind stets neue ehrenamtliche Helfer gesucht und herzlich willkommen. Wie man im Haus Edelberg als helfende Hand unterstützen kann und welche Möglichkeiten für verschiedene Tätigkeiten es gibt, erzählen Martina Kern, die Leiterin der Sozialen Betreuung, sowie Marlene Stempinski und Marliese Hartmuth, beide ehrenamtliche Helferinnen, im Interview.

Ehrenamt im Haus Edelberg Bruchmühlbach-Miesau - das ist möglich

Die Corona-Pandemie sei keinesfalls eine Bremse für die Ehrenamtlichen im Haus Edelberg gewesen, sagt die Leiterin der Sozialen Betreuung, Martina Kern. Im Gegenteil: Jetzt waren kreative Ideen erst recht gefragt, denn die Angebote mussten umgestaltet werden. Für Martina Kern sind die ehrenamtlichen Helfer in der Einrichtung nicht wegzudenken. Sie sind ein Bestandteil des Seniorenheims und leisten auch einen wichtigen Dienst. Deshalb sind weitere Helfer immer gesucht.

???: Frau Kern, welche Bedeutung hat die ehrenamtliche Unterstützung in einer Pflegeeinrichtung?

Kern: Für unsere Bewohner ist es schön, weil sie auch mal andere Gesichter sehen und neue Kontakte knüpfen, abseits der Pflege und Betreuung. Natürlich bieten wir als Hauptamtliche Mitarbeiter die Woche über verschiedene Aktivitäten und Beschäftigungsmöglichkeiten für die Bewohner, die auch gut und gerne besucht werden. Nur uns sehen sie ja immer. Es sind immer Highlights, wenn die ehrenamtlichen Helfer kommen. Außerdem sind die Ehrenamtlichen manchmal ganz anders am Puls, als wir es sind. Man fühlt als freiwilliger Helfer ganz anders mit den Menschen, die hier leben.

???: Wie kann ich mich als Ehrenamtlicher einbringen?
Kern: Zuerst ist ganz wichtig, dass man kein Angehöriger eines Bewohners sein muss, um sich ehrenamtlich einzubringen. Wir freuen uns über jedes neue Gesicht. Meistens ist es so, dass Interessierte durch Mundpropaganda davon erfahren, dass sie sich hier engagieren können. Zudem hatten wir vor Corona noch zu jeder Jahreszeit ein Fest, bei dem die Freiwilligen auch mithelfen. Jedenfalls sind wir offen für neue Ideen. Wichtig ist, dass die Tätigkeit, die man anbietet, auch machbar ist. Die Koordination wird dann von unserem Team in der Einrichtung abgesprochen, wir sind der erste Ansprechpartner.

???: Was sind denn beliebte Angebote?
Kern: Man kann sich auf vielfältige Weise einbringen. Musikalische Angebote kommen immer gut an. Herbert Gensinger, Helfried Huff und Andrea Gödtel haben schon oft ehrenamtlich für die Bewohner musiziert und gesungen. Während Corona waren wir eine der ersten Einrichtungen, die Fensterkonzerte angeboten hat. Aktuell ist Bingo sehr beliebt und findet wöchentlich statt - wehe, wir spielen etwas anderes (lacht). Ebenso gefragt ist die Sturzprophylaxe, ein dreimal wöchentlich stattfindendes Gleichgewichtstraining. Wir haben früher auch viel mit Schulen gemacht, denn mit Kindern und Jugendlichen ist es immer wieder schön, wenn gemeinsam gebastelt wird und die Begegnung von Alt und Jung gefördert wird. Wir freuen uns über jegliche Unterstützung, denn wir organisieren auch gemeinsame Ausflüge, bei denen unseren Ehrenamtlichen immer als zusätzliche Begleitung im Einsatz sind. Momentan ist zum Beispiel der Seewoog in Miesenbach ein beliebtes Ausflugsziel. Unser Ehrenamtsteam unterstützt uns auch dabei immer.

???: Gibt es für die ehrenamtlichen Kräfte auch Möglichkeiten zum Austausch?
Kern: In letzter Zeit gab es durch Corona eher unregelmäßige Treffen der Helfer, diese fanden normalerweise regelmäßig statt. Schließlich ist die Begleitung älterer Menschen nichts Alltägliches. Ein persönliches Gespräch untereinander kann oft helfen.

???: Neben den hauptamtlichen Mitarbeitern sind die freiwilligen Helfer also nicht wegzudenken?
Kern: Unsere Arbeit nimmt viel Zeit in Anspruch und müssen daher die Zeit auf alle Bewohner aufteilen. Die Unterstützung des Ehrenamts hilft dabei Bedürfnisse abzudecken, für die man mehr Zeit aufbringen muss, zum Beispiel längere Gespräche, Waffeln backen, Einkäufe usw. Das ist es, was ich vorhin meinte: Abseits der klassischen Pflege und Betreuung sind unsere ehrenamtlichen Helfer manchmal näher am Puls und für uns eine große Unterstützung.
???: Wie merkt man es den Menschen in der Einrichtung an, wenn gerade eine Veranstaltung stattgefunden hat?
Kern: Die Bewohner sind für jede Abwechslung Dankbar, gerade während der Coronazeit als es Besuchseinschränkungen gab. Man bekommt wirklich viel zurück und die Bewohner freuen sich immer wieder über den Besuch von anderen Menschen. Allerdings muss auch gesagt sein, dass das Team der Ehrenamtlichen und wir mit viel Herzblut und engagiert dabei sind.

???: Welche Stelle wird zurzeit außerhalb der ehrenamtlichen Tätigkeit noch gesucht?
Kern: Gesucht wird aktuell noch eine halbe Stelle in der Betreuung zum Ausbau unseres Teams, bei uns in der Einrichtung. Ansonsten wünsche ich mir für mein Team auch eine Ergotherapeutin oder Heilerziehungspfleger, zur fachlichen Ergänzung unseres Betreuungsteams. Dazu kann ich sagen: Es ist zwar auch Stress, aber guter Stress. Denn wie schon erwähnt, in dieser Arbeit bekommt man so viel zurück.

Ehrenamtliche Mitarbeiterinnen im Gespräch

Marliese Hartmuth und Marlene Stempinski sind schon lange dabei: Im Ehrenamt haben sie es sich zur Aufgabe gemacht, den älteren Menschen den Alltag etwas bunter zu gestalten. Abseits der Pflege möchten sie den Menschen durch ihre ehrenamtliche Tätigkeit erfreuen. Marliese Hartmuth ist dabei nicht nur im Ehrenamt tätig, sondern auch bei der Bewohnervertretung als Vorsitzende engagiert.

???: Frau Hartmuth, was macht für sie das freiwillige Engagement im Haus Edelberg aus?
Hartmuth: Wenn man erst einmal das Vertrauensverhältnis zu den Bewohnern gewonnen hat, dann bekommt man ganz viel zurück. Schließlich sind wir feste Ansprechpartner für viele Menschen hier im Seniorenzentrum.

???: Dann bekommt man bestimmt vieles mit?
Hartmuth: Ja, man erlebt viele Schicksale mit, das schon. Man kann aber nicht alles mit nach Hause nehmen. Und das Positive überwiegt zum Schluss.

???: Worüber freuen sich die Senioren am meisten?
Hartmuth: Es sind oft schon einfache Sachen, die den Menschen eine Freude bereiten. Ich komme zum Beispiel immer fürs Waffelbacken hierhin. Die Bewohner helfen beim Schnippeln und Kartoffeln-schälen, wenn wir die herzhaften Specklauchwaffeln backen. Dazu gibt es Apfelmus, das ist für viele mit Erinnerungen verbunden, weil jeder ein anderes Rezept kennt. Die einen so, die anderen so. Es wird viel gelacht. Das sind dann schöne Erlebnisse, die das Engagement mit sich bringt.

"Hätte nie gedacht, so etwas einmal zu machen"

Auch Marlene Stempinski ist schon lange im Ehrenamt tätig. Ihr ehrenamtliches Engagement zeigt ebenfalls, wie wichtig diese Helfer für ein Pflegeheim sind und weshalb so dringend noch mehr gesucht werden.

???: Frau Stempinski, wie sind Sie zu diesem bürgerschaftlichen Engagement im Haus Edelberg Senioren-Zentrum Bruchmühlbach-Miesau gekommen?
Stempinski: Ich hätte ehrlich gesagt nie gedacht, dass ich so etwas machen kann. Man hat ja so seine Berührungsängste. Aber die habe ich schnell abgelegt. Die Arbeit mit den Bewohnern macht mir sehr viel Spaß.

???: Die ehrenamtlichen Mitarbeiter sind ja auch mehr als „nur" ein freiwilliger Besuchsdienst.
Stempinski: Genau. Wir haben einen Lauftreff, da gehen wir gemeinsam spazieren - gerne auch mit Rast oder Einkehr. Das ist immer wieder schön. Außerdem helfe ich beim Singkreis und bei den Festen sind auch alle Ehrenamtler dabei.

???: Man bekommt auch sicher vieles mit?
Stempinski: Ich bewundere immer wieder die Menschen, die an Demenz erkrankt sind. Im Singkreis kennen Sie jedes Lied. Damit sind oftmals Erinnerungen verbunden. Gerade im Singkreis begleiten wir die Teilnehmer nicht nur. Manchmal sind wir auch die Cheerleader bei dem Alleinunterhalter „Herbert“, die sie motivieren mit zu wippen und laut mitzusingen (lacht).

???: Oft gehören aber auch Schicksale dazu, oder?
Stempinski: Man bekommt manche Schicksale mit, das ist nicht immer schön. Ich erzähle zuhause darüber, dann nimmt es mich nicht so mit.

???: Zurück zu schönen Erlebnissen: Was bleibt in besonderer Erinnerung?
Stempinski: Früher gab es von uns Ehrenamtlichen freitags immer einen aufgestellten Verkaufswagen. Das erinnerte ein wenig an den „Einkaufstag" und war für die meisten eine schöne Abwechslung. Kurz danach kam auch schon die Musik für das Nachmittagsprogramm und es war richtig Leben im Haus. (lacht)

???: Was würden Sie sich wünschen?
Stempinski: Es dürften ruhig noch mehr Interesse als Ehrenamtler zeigen und helfen, das wäre schön.

Ehrenamt Altenheim - Weitere Informationen und Kontakt:

Haus Edelberg Senioren-Zentrum Bruchmühlbach
Tannenfeld 1
66892 Bruchmühlbach-Miesau
Telefon: 06372 80630
E-Mail: bruchmuehlbach@haus-edelberg.de
www.haus-edelberg.de/bruchmuehlbach

Stellenangebote: Jobs im Pflegeheim

Informationen zu aktuellen Stellenangeboten für Jobs im Personal unseres Pflegeheims, ob im Pflegeteam in der Altenpflege, als Pflegefachfrau oder Pflegefachmann, Küchenhilfe, ob Teilzeit oder Vollzeit - unter dem folgenden Link. Dort gibt es auch Infos zur allgemeinen Jobsuche.

https://haus-edelberg.career.softgarden.de/

Ehrenamt Altenheim

Autor:

Senioren-Zentrum Haus Edelberg aus Bruchmühlbach-Miesau

Tannenfeld 1, 66892 Bruchmühlbach-Miesau
+49 6372 80630
bruchmuehlbach@haus-edelberg.de
Webseite von Senioren-Zentrum Haus Edelberg
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