Ein Abend für Thomas Brasch, von und mit Marion Brasch
"Bleiben will ich, wo ich nie gewesen bin"
„Bleiben will ich, wo ich nie gewesen bin“
Ein Abend für Thomas Brasch
Von und mit Marion Brasch
In einer Collage aus Texten, Szenen und Film erzählt die Schriftstellerin und Radiomacherin Marion Brasch von ihrem Bruder, dem „Dissidentendichter“ Thomas Brasch. „Bleiben will ich, wo ich nie gewesen bin“ ist die letzte Zeile eines seiner bekanntesten Gedichte. Und es ist eine Schlüsselzeile für den Schriftsteller, Dramatiker und Filmemacher, von dem der Theatermann Claus Peymann sagte, sein Leben sei ein wüster Roman gewesen, ein Roman über Ost und West. Geboren im englischen Exil der jüdisch-kommunistischen Eltern, aufgewachsen und renitent geworden in der DDR, die er 1976 verließ, um auch in der BRD nie anzukommen, und erst recht nicht im vereinten Deutschland. In seinen Gedichten, Theaterstücken und Filmen konfrontiert Thomas Brasch scharfsinnig, kraftvoll und originell gesellschaftliche Widersprüche in einer Dringlichkeit, die aktueller ist denn je. In ihrem 2012 erschienen Debütroman „Ab jetzt ist Ruhe“ erzählt Marion Brasch die Geschichte ihrer Familie. In ihrer Collage „Bleiben will ich, wo ich nie gewesen bin“ rückt sie ihren großen Bruder Thomas in den Mittelpunkt. Wonach hat er sich gesehnt und woran gerieben? Was trieb ihn weg von seiner Familie und schließlich aus seinem Land? Die Badische Landesbühne zeigt „Bleiben will ich, wo ich nie gewesen“ bin als Begleitveranstaltung zur Inszenierung von Thomas Braschs Stück „Mercedes“.
23. März 2020, 19.30 Uhr, Bruchsal, Hexagon
www.dieblb.de
Foto: Marion Brasch
Autor:Badische Landesbühne Bruchsal aus Bruchsal |
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