Lönneberga bringen den Indiepop nach Bruchsal
"Mittel ist Mehr" und der Spaß am Leben
Bruchsal. Wer deutschen Indie-Pop im Stil der Sportfreunde Stiller oder Anajo mag, der muss nicht lange suchen: Auch Bruchsal hat seine eigenen Indie-Popper zu bieten.
Indiepop
Die Band heißt Lönneberga und hat mit „Mittel ist Mehr“ im April eine kleine, aber feine EP mit sieben Songs vorgelegt. Aufgenommen, ohne große Studio- oder Produktionseffekte, ganz geradeaus und live eingespielt. Lönneberga – der Name ist Programm, denn auch wenn hinter der Band vier gestandene Mannsbilder in den Dreißigern stehen, verblüfft der Sound doch mit dem frechen Charme einer Schülerband.
Lönneberga – das sind nun schon seit sieben Jahren Florian Stritzelberger (Gesang und Gitarre), Philip Konrad (Schlagzeug), Daniel Powietzka (Bass) und Hannes Scherer (Gitarre) – und sie zelebrieren auf ihrer CD eben diesen Lausbubencharme der ewigen Teenager – sieben Songs über den Spaß am Leben, die Freiheit der Jugend und den Sinn des Daseins in all seinen Facetten.
Ein Hoch auf das Mittelmaß
„Mittel ist Mehr“ – das ist schön schrammeliger Indiepop, bei dem die Gitarren dominant, alt bekannt und mit Wiedererkennungswert aufspielen und bei dem der Gesang manchmal haarscharf an Tonlage und Tempo vorbeihuscht. Aber dennoch oder gerade deswegen ganz weit weg vom Mittelmaß, das die vier Bruchsaler immer wieder in ihren Titeln feiern. Vielleicht noch nicht der ganz große Wurf an die Spitze der Charts, aber mit Sicherheit ein solider und guter Schritt zur regionalen Indie-Größe. Denn am Ende gilt – um mal die Band selbst aus ihrem Song „Peter und das Mittelmaß“ zu zitieren: „Perfektionisten haben wenig Platz zum besser Sein.“
Infos zur Band
Autor:Heike Schwitalla aus Germersheim | |
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