Sonderführung im Deutschen Musikautomaten-Museum
Musikalische Unterhaltung in der Nachkriegszeit
Bruchsal. Während die ältere Generation nach dem Zweiten Weltkrieg ein Nachholbedürfnis hatte und sich mit deutscher Schlagermusik in eine heile Welt hineinversetzte, setzte sich die jüngere Generation nicht nur hinsichtlich ihres Musikgeschmacks von den Eltern ab. Statt der gepflegten Tanzcafés, durfte es in Jazz-Clubs auch wilder zugehen.
Mit der neuen amerikanischen Musikrichtung Rock’n’Roll, die aus Musikautomaten wie Tanzorgeln und aus der Juke-Box erklang, setzte ein neues Lebensgefühl ein. Eine eigene Jugendkultur entstand, die auch modisch ihren Ausdruck fand: mit Petticoat und Lederjacke, Pferdeschwanz und Schmalztolle tanzte man in Lokalen zu den Klängen der Juke-Box oder zu Hause zu Schallplatten oder Radio.
Kira Kokoska führt die Besucher in die Welt der 50er Jahre, die mit ihrer Musik und ihrem Lebensgefühl eine ganze Generation veränderte. Die Führung findet am Sonntag, 25. November, um 14 Uhr im Deutschen Musikautomaten-Museum im Schloss Bruchsal statt. ps
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