Raum Bruchsal: Falsche Polizisten aktiv
Fast 40 Anrufe von Trickbetrügern
Bruchsal. Zu fast 40 Anrufen durch falsche Polizeibeamte kam es am Mittwochabend, 7. Oktober, zwischen 21 Uhr und Mitternacht im Raum Bruchsal. Nach ersten Ermittlungen meldeten sich die Anrufer, meistens unter einer Legende, mit unterschiedlichen Rufnummern. Auch Anrufe von der Telefonnummer 110 waren dabei.
Anrufe von der 110 sind immer Betrug
Die Internettelefonie ermöglicht es jedem mit dem sogenannten "Call ID-Spoofing" unter einer vorgetäuschten Nummer anzurufen.
Die falschen Polizisten rufen an und erwecken mit wilden Räuberpistolen den Eindruck, die Angerufenen würden würden alsbald von Einbrechern heimgesucht, die es auf ihr Bargeld und ihre Wertgegenstände abgesehen haben.
Zum Glück fiel niemand auf die Betrüger rein.
Falsche Polizeibeamte, Enkeltrick und sonstige Betrüger
Um sich vor der Betrugsmasche "falscher Polizeibeamte" zu schützen, raten das Landeskriminalamt (LKA) Baden-Württemberg und das Polizeipräsidium Karlsruhe:
- Die Polizei ruft niemals unter dem Polizeinotruf 110 an.
- Nicht unter Druck setzen lassen und den Hörer auflegen. So wird man die Betrüger los.
- Bei Forderungen nach schnellen Entscheidungen, Kontaktaufnahme mit Fremden sowie Herausgabe von persönlichen Daten, Bargeld, Schmuck oder Wertgegenständen sollte man unbedingt mißtrauisch werden.
- Am Telefon nicht über persönliche und finanzielle Verhältnisse sprechen.
- Im Verdachtsfall immer mit der Familie und vertrauten Personen besprechen.
- Außerdem sollte man unbedingt die Polizei informieren unter der Rufnummer 110. Ganz wichtig: Kam der verdächtige Anruf selbst von der 110, dann keinesfalls die Rückruftaste benutzen. Sonst landet man wieder bei den Betrügern.
Weitere Informationen und Präventionstipps finden man unter www.polizei-beratung.de
(Polizeipräsidium Karlsruhe)
Autor:Judith Ritter aus Lingenfeld |
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