Stadtarchiv präsentiert Archivale des Monats
Archivale des Monats September
300 Jahre sind vergangen, seit der Grundstein zur Bruchsaler Hofkirche gelegt wurde. Wenn man heute die Kirche betritt, kommt man in ein nüchtern gestaltetes, fast spartanisch wirkendes Gotteshaus. Lediglich das große, von Fritz Wotruba geschaffene Altarkreuz und die teils goldfarbenen Kreuzwegtafeln von HAP Grieshaber bilden einen kleinen Kontrast zu den weißen Wänden. Das war nicht immer so. Vor seiner Zerstörung im 2. Weltkrieg war der Sakralbau ein süddeutsches Beispiel spätbarocker Baukunst. Für die innere Ausgestaltung der Kirche konnten zahlreiche bekannte Künstler und Kunsthandwerker gewonnen werden. Zu nennen wären beispielsweise die Gebrüder Asam, die das Deckengemälde schufen, aber auch der Rastatter Hofbaumeister Michael Ludwig Rohrer und der ebenfalls von dort kommende Marmorierer Matthias Brückner sollen nicht unerwähnt bleiben. Als Archivale des Monats haben wir dieses Mal ein Diapositiv ausgewählt, das uns die „alte“ Hofkirche vor der Zerstörung zeigt. Der Blick geht von der Sakristei zum östlich gelegenen Hochaltar. Ohne solche, oft nur zufällig ins Archiv gekommenen Zeitzeugnisse, wäre unser Wissen über die Bruchsaler Stadtgeschichte bedeutend geringer.
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