Respekt zollen und erhalten
Bürgerstiftung unterstützt Theaterprojekt für junge Erwachsene
„Respekt!“ sagte Tom Naumann, Leiter der Sparte Kunst in der Musik- und Kunstschule Bruchsal (Muks). „Respekt vor der Leistung auf der Bühne und dahinter.“ Junge Menschen, die derzeit nach einem Einstieg ins Berufsleben suchen, konnten in den zurückliegenden Monaten ein besonderes Projekt des Internationalen Bundes (IB) mit der Muks miterleben: „Präsenzcoaching und Bewerbungstraining mit theaterpädagogischen Methoden“. „Respekt“ war auch das Thema dieses Projektes.
Die Bürgerstiftung hat, wie in Vorjahren, dieses Training mit Stiftungsmitteln unterstützt. „Wir wollen, dass junge Menschen gut auf Bewerbungssituationen und Berufsleben vorbereitet sind und deshalb erfolgreich in eine Ausbildung starten können und sie auch abschließen“, sagen Dorothee Eckes und Gilbert Bürk vom Vorstand der Stiftung. „Wir möchten, dass alle einen guten Start ins Berufsleben haben.“
Drei Theaterpädagoginnen, Beate Metz, Caroline Scheringer und Luca Hampf-Kümmel, haben die jungen Erwachsenen angeleitet, begleitet und immer wieder motiviert, neue ungewohnte Schritte zu gehen. Die Projektleitung hatte Ulrich Volz.
Gemeinsam haben die jungen Leute das Thema „Respekt“ erarbeitet. In die abschließende Werkstattpräsentation im Kunsthof der Muks haben sie auf der Bühne viele eigene Erfahrungen verwoben. In kurzen Szenen haben sie dargestellt, wo sie sich Respekt wünschen und wo sie auch Respekt erfahren: Respekt für eine andere Meinung, für einen anderen Lebensstil, für Frauen, für unterschiedlichen persönlichen Glauben, für Kunst und vieles andere mehr.
„Beim Coaching ging es um Eigen- und Fremdwahrnehmung und daraus folgend um die Stärkung der Sozialkompetenz“, sagt Beate Metz über die Zielsetzung. „Durch Stimm- und Körperübungen, Rollenspiele und gezieltes Bewerbertraining haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an Selbstbewusstsein gewonnen und Sicherheit im Auftreten.“ Sie lernten die Wirkung von Körperhaltung und Stimme kennen und bewusst einzusetzen. „Dadurch verbessern sich die Chancen auf einen Job“, sagt Caroline Scheringer.
Die Bürgerstiftung wird rein ehrenamtlich verwaltet und kann deshalb alle Erträge und zweckgebundenen Spenden in die Projekte fließen lassen. So gelingt es der Stiftung immer wieder, in ihren Projekten Defizite auszugleichen und neue Perspektiven zu eröffnen.
Das Projekt ist Teil des Programms „Jugend stärken im Quartier“ und steht damit auch auf der Förderliste des Bundesfamilienministeriums, des Bundesinnenministeriums und des Europäischen Sozialfonds.
Autor:Martin Stock aus Bruchsal |
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