Kulturfenster
Der Lukasstier und seine Bedeutung für Weihnachten
Woher der Kopf dieses Stiers stammt ist nicht bekannt. Die Reste der aufwendigen Blattvergoldung lassen vermuten, dass er ein Teil eines Holzaltars war. Mit den Flügeln, ist er eindeutig als Symbol für den Evangelisten Lukas zu erkennen. Die vier Evangelisten berichten über das Leben von Jesus. Sie sind ab dem 2. Jh. n.Chr. durch geflügelte Lebewesen symbolisiert und seither in der christlichen Kunst verankert: Johannes als Adler, Marcus als Löwe, Matthäus als Mensch und Lukas als Stier. Ihre Gestalt geht auf Visionen im Buch des Propheten Ezechiel und im Neuen Testament auf die Johannesoffenbarung zurück.
Für die Weihnachtserzählung ist der Evangelist Lukas ein wichtiger Autor. Seine Geschichte über die Geburt Jesus wird am 24. Dezember in allen Gottesdiensten vorgelesen: Wegen der Volkszählung die Kaiser Augustus durchführen lässt, soll sich jede Familie in den Heimatort des Familienvaters begeben. Deshalb reisen Josef und seine hochschwangere Verlobte Maria nach Bethlehem. Maria bringt ihren „erstgeborenen“ Sohn zur Welt. Das Neugeborene wird gewickelt und in eine Krippe gelegt, weil in der „Herberge“ kein Platz ist. Lukas schreibt, dass in der Nähe lagernde Hirten von einem Engel aufgesucht werden, der mitteilt, dass in Bethlehem der Heilsbringer geboren sei. Weitere Engel kommen hinzu und verheißen den Menschen Frieden auf Erden.
Frieden – wünscht Ihnen und allen Menschen,
auch im Jahr 2025
das Städtische Museum Bruchsal
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