CVJM Baden entwickelt neue Formen des Miteinanders in der Jugendarbeit
Die Zukunft vorbereiten
Kraichtal (art) Das Pandemie-Jahr 2020 hat den CVJM Baden vor große Herausforderungen gestellt. Es hat dazu beigetragen, neue, kreative und digitale Wege zu den Menschen zu entwickeln. Dies hat sich auf der diesjährigen Delegiertenversammlung eindrücklich gezeigt, die auch diesmal wie im Vorjahr online stattfand. „Wir hatten bereits vor den Corona-Zeiten Erfahrung in online-Angeboten mit unserem ‚Bibel-Lifestream‘, Bibelarbeiten via Internet für unsere CVJM-Gruppen im Land“, sagt Matthias Kerschbaum, Generalsekretär des CVJM Baden.
Mit digitalen Angeboten den Kontakt halten
„Dieses Angebot haben wir ausgebaut und halten so den Kontakt zu den CVJM vor Ort. Als Verband für junge Menschen haben wir den Vorteil, dass viele mit der modernen Technik unbefangen und wie selbstverständlich umgehen.“ Auch sei es für einen Träger der Kinder- und Jugendarbeit unerlässlich, den Kontakt jederzeit zu halten und nicht zu warten, bis die traditionellen Gruppenstunden wieder möglich sind. Die jüngste Delegiertenversammlung der 72 Vereine vom Main bis an den Bodensee gab einen umfassenden Überblick über die Aktivitäten und Finanzen des CVJM Baden. Der Generalsekretär sagte in seinem Bericht zur Situation, „dass wir nicht Opfer dieser Zeit sind, sondern Gestalter für unsere Zeit in dieser Welt.“ Dies zeige sich in den vielen kreativen Aktionen in den Ortsvereinen. „Wir wollen jungen Menschen eine Heimat bieten und eine Grundlage für ihr Leben, selbst wenn sich die Rahmenbedingungen fortwährend ändern. Doch wir haben alles, was wir für ein Change-Management brauchen: Unseren Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat, auf den wir uns heute und in Zukunft verlassen können, der barmherzig mit uns umgeht und uns miteinander verbindet.“
Jungen Menschen Heimat bieten und eine Grundlage fürs Leben
Im Finanzbericht wurde deutlich, dass sich die CVJM’er im Land sehr stark mit dem Verband identifizieren und deshalb im vergangenen Jahr ein großes Spendenaufkommen den Haushalt gesichert hat mit einem ausgeglichenen Ergebnis. „Die Zahlungsfähigkeit des Verbandes war nicht in Gefahr“, sagten Tobias Blatz, Schatzmeister des CVJM Baden und Robin Zapf, Geschäftsführer. Für die Zukunft sei weiterhin vorsichtiges Navigieren nötig und die Hilfe der Mitglieder.
Hohes Spendenaufkommen sichert den Haushalt
Der CVJM Baden unterhält mit dem Lebenshaus „Schloss Unteröwisheim“ und dem Marienhof, einem ehemaligen Gutshof bei Offenburg, zwei Zentren, die zur Schulung, als Treff- und Kommunikationspunkte wie auch für Freizeitangebote dienen. Er entwickelt neue Modelle für Kirche und Gottesdienst und unterstützt das Gemeindeleben vor Ort. Dies hat sich jüngst gezeigt bei den „Konfi-Castles“, eine Vorbereitung auf die Konfirmation und beim „BISS“, dem Mitarbeiter/-innen-Netzwerk Baden. Alles digital und online.
Unterstützung für Kirchengemeinden
Das gab vielen die Chance, live dabei zu sein, selbst wenn sie nicht ins Lebenshaus nach Unteröwisheim kommen konnten. Weiterhin gibt es die „Kirche kunterbunt“ – Gottesdienste speziell für Familien oder „Y-Church“ (CVJM-Kirche oder Junge Kirche) mit neuen Gottesdienstformen. Auf dem Marienhof eröffnet ein „Kinder- und Jugendbauernhof“ neue Lernräume und es entwickelt sich eine integrative Kinder- und Jugendarbeit. Dies geschieht alles in der Hoffnung einer baldigen Überwindung der Corona-Pandemie als Vorbereitung für das „Leben danach“.
Autor:Martin Stock aus Bruchsal |
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